Langosteria
Milano. Paris. St. Moritz. Die «Langosteria» ist jetzt auch im Engadin angekommen, und die «Hütte» war vom ersten Tag an rappelvoll. Das Rezept von Mastermind Enrico Buoncuore ist ein Erfolgsrezept: Seafood, unglaublich frisch und sehr italienisch, also frei von Schnörkeln zubereitet, aufgetragen in elegantem Ambiente. In St. Moritz wurde geklotzt, nicht gekleckert: Die «Langosteria», untergebracht in der ehemaligen «Chesa Chantarella» («CheCha») von Local Hero Reto Mathis, ist fantastisch eingerichtet, mit Kaminfeuer und grosser Sonnenterrasse. Der Mann im Hintergrund: Moncler-Besitzer Remo Ruffini, Mode-Zar und St. Moritz-Lover.
In der riesigen Küche und rund um den Robata-Grill überlässt man nichts dem Zufall. Der junge Chef Antonio D’Ambrosio setzt mit zwanzig (!) Köchen um, was in Milano Erfolg hat. Domenico «Mimmo» Soranno, der Chef aller Chefs der Gruppe, reist ebenfalls regelmässig zur Qualitätssicherung ins Engadin. Natürlich führt kein Weg am Signature Dish vorbei, der dem Ristorante seinen Namen gibt: Langusten, dreimal wöchentlich aus Norwegen eingeflogen, samt Zangen kurz angedünstet, mit Sugo aus gelben Tomaten und leichter Krustentierbouillon serviert. Die meisten Gäste sind Milanesi, also sind die Tagliatelle (von Filotea) kompromisslos al dente gekocht. Skihütten-Hektik ist verpönt: Jedes Gericht wird erst zubereitet, wenn die Bestellung in der grossen Küche eingegangen ist.
Die besten Gänge: eine weisse, verblüffend leichte Polenta mit Frutti di mare. Eine begeisternde «pappa al pomodore». Ein Ceviche mit Vongole. Seafood im dünnen Tempurateig. Rote Gamberi aus Mazara del Vallo oder San Remo, serviert auf Eis. Der Krebs wird mitsamt dem Kopf serviert, unter Kennern ein Indiz für absolute Frische. Showtime darf auch sein: «Chateaubriand» von der Cernia (Zackenbarsch), Tiramisu in einem Ring serviert. Nichts zu meckern? Doch: Die «Langosteria» blieb entgegen allen Ankündigungen im ersten Sommer geschlossen. Die Weine sind zu aggressiv kalkuliert. St. Moritzer Foodies sind reich, aber nicht doof.
Milano. Paris. St. Moritz. Die «Langosteria» ist jetzt auch im Engadin angekommen, und die «Hütte» war vom ersten Tag an rappelvoll. Das Rezept von Mastermind Enrico Buoncuore ist ein Erfolgsrezept: Seafood, unglaublich frisch und sehr italienisch, also frei von Schnörkeln zubereitet, aufgetragen in elegantem Ambiente. In St. Moritz wurde geklotzt, nicht gekleckert: Die «Langosteria», untergebracht in der ehemaligen «Chesa Chantarella» («CheCha») von Local Hero Reto Mathis, ist fantastisch eingerichtet, mit Kaminfeuer und grosser Sonnenterrasse. Der Mann im Hintergrund: Moncler-Besitzer Remo Ruffini, Mode-Zar und St. Moritz-Lover.
In der riesigen Küche und rund um den Robata-Grill überlässt man nichts dem Zufall. Der junge Chef Antonio D’Ambrosio setzt mit zwanzig (!) Köchen um, was in Milano Erfolg hat. Domenico «Mimmo» Soranno, der Chef aller Chefs der Gruppe, reist ebenfalls regelmässig zur Qualitätssicherung ins Engadin. Natürlich führt kein Weg am Signature Dish vorbei, der dem Ristorante seinen Namen gibt: Langusten, dreimal wöchentlich aus Norwegen eingeflogen, samt Zangen kurz angedünstet, mit Sugo aus gelben Tomaten und leichter Krustentierbouillon serviert. Die meisten Gäste sind Milanesi, also sind die Tagliatelle (von Filotea) kompromisslos al dente gekocht. Skihütten-Hektik ist verpönt: Jedes Gericht wird erst zubereitet, wenn die Bestellung in der grossen Küche eingegangen ist.
Die besten Gänge: eine weisse, verblüffend leichte Polenta mit Frutti di mare. Eine begeisternde «pappa al pomodore». Ein Ceviche mit Vongole. Seafood im dünnen Tempurateig. Rote Gamberi aus Mazara del Vallo oder San Remo, serviert auf Eis. Der Krebs wird mitsamt dem Kopf serviert, unter Kennern ein Indiz für absolute Frische. Showtime darf auch sein: «Chateaubriand» von der Cernia (Zackenbarsch), Tiramisu in einem Ring serviert. Nichts zu meckern? Doch: Die «Langosteria» blieb entgegen allen Ankündigungen im ersten Sommer geschlossen. Die Weine sind zu aggressiv kalkuliert. St. Moritzer Foodies sind reich, aber nicht doof.