Grand Hotel Les Trois Rois

«Achtung, frisch gestrichen!» Die in Basel so beliebte «Brasserie» erstrahlt in neuem Glanz: Petrolblau heisst die Farbe, die den schönen Raum am Rhein prägt. Besondere Merkmale sonst: Viel Kunst an der Wand (von den Besitzern Ursula und Thomas Straumann eigenhändig aufgehängt!) und ein fantastischer Service. Hervé Mahler ist der Maître der ersten Stunde; ein angenehmer Gastgeber, ein erfahrener Rindstatar-«Mixologe» und ein guter Lehrmeister – die schwarz gewandete Brigade arbeitet perfekt.
«Frisch gestrichen» gilt auch für die Küche. Executive Chef Urs Gschwend hat das Team verjüngt, die Karte gestrafft, das Brasserie-Konzept verstärkt und die Qualität spürbar gesteigert; Roger Hübscher ist sein Mann vor Ort. Dass Gschwend ein Risotto-Fan ist, kann man nicht übersehen, ein Risotto schafft es immer ins Menü. Beste Variante: mit Hummer, Hummerfond, Estragon, Schnittlauch und Frühlingszwiebeln. Die vielen Hummer-Karkassen im Haus ermöglichen einen zweiten Hammer im Angebot: Bisque de homard «mit viel Material», so Gschwend. Dem Zufall überlässt der Chef nichts: Er kriegt jeden Morgen eine Espresso-Tasse, gefüllt mit Hummersuppe. Qualitätskontrolle!
Brasserie-Highlights? Tatar vom Lostallo-Lachs mit erfrischender Limette und einem ordentlichen Löffel Oscietra-Kaviar. «Rossini», ein Hausklassiker (Rindsmedaillon, gute Foie gras). Ein in grosse Tranchen aufgeschnittenes Pata-negra-Kotelett samt Knochen und einem stark reduzierten, fermentierten Jus aus schwarzem Knoblauch. Und ein toller Fischgang: Rouget von bester Qualität, Limonen-Beurre-blanc, Zucchetti, Fregola sarda mit etwas Minze, dazu knackige Scampi! Die neue Patissière Magdalena Liehr stellte sich mit einem erfrischenden Sommer-Dessert vor: Pfirsich, Mandelmilchglace, Olivenöl.