Grand Casino Luzern
Luzern rüstet auf. Und langsam, aber sicher entwickelt sich die Quai-Promenade zur kleinen Gourmetmeile: Das «Klingler’s» ist ein erstklassiger Italiener, das «Mandarin Oriental Palace» eröffnete drei Restaurants, mindestens eines davon («Colonnade») ist vielversprechend. Und mittendrin? Das Grand Casino Luzern mit einem wunderbaren Restaurant im ersten Stock: Wer im Sommer im «Olivo» einen Tisch auf der lang gezogenen Terrasse kriegt, erlebt definitiv einen eindrücklichen Abend. Langzeit-Chef Hugues Blanchard sorgt dafür mit einer sehr klassischen und sehr mediterranen Küche. Einer, der sich durch die neue Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Schmunzeln mussten wir beim Amuse-bouche, ein wunderbares Langustinentatar und drüber das Lieblingsgericht von Verwaltungsratspräsident Guido Egli in reduzierter Form: ein Fritto-misto-Spiess, der natürlich sofort Lust macht auf den Klassiker des Hauses, das Fritto misto di mare mit Calamares, Gamberi rossi und Crevetten in bewundernswert luftigem Teig. Auch bei der leichten Tomaten-Schaumsuppe fehlt ein «Accessoire» nicht: Crostini mit dünn aufgeschnittenem, mariniertem Thunfisch. Die eigentliche Thunfisch-Vorspeise gefiel uns weniger: Zum kurz gebratenen Tuna mit ligurischem Olivenöl gab’s auch noch eine sizilianische Caponata mit Mascarpone-Schaum, Peperoni, Panna cotta, Rhabarber, Rhabarbergel, filetierte Zitrusfrüchte. Too much!
Bei Pasta und Risotti herrschte dann wieder die gewünschte und bei Monsieur Blanchard übliche Klarheit und Hierarchie im Teller. Grüner Carnaroli-Risotto mit Erbsen, Favebohnen, Bärlauchknospen und Radiesli. Hausgemachte, erstklassige Pici alla puttanesca mit Sardellen, Oliven und Kapern. Und perfekte Spaghettini, gewendet in frischem Pesto, veredelt mit Hummer. Die Hammervorspeise diesmal: ein pochiertes Ei auf sautierten, bissfesten grünen Spargeln, Morcheln und einer Parmesan-Creme.
Blanchard gehört zu den Chefs, die im Hauptgang nochmals richtig zulegen. Erstklassig sind Steinbutt und Seeteufel aus der Bretagne, an der Gräte gegart und für zwei Personen angerichtet. Der Chef kauft auch in den Pyrenäen ein: Die Milchlammschulter bestellen wir immer wieder, auch wegen des verblüffenden Sherry-Essig-Jus. Ungewöhnlich gut auch die Glaces, frisch aus dem Pacojet. Erstklassige Weinkarte.
Luzern rüstet auf. Und langsam, aber sicher entwickelt sich die Quai-Promenade zur kleinen Gourmetmeile: Das «Klingler’s» ist ein erstklassiger Italiener, das «Mandarin Oriental Palace» eröffnete drei Restaurants, mindestens eines davon («Colonnade») ist vielversprechend. Und mittendrin? Das Grand Casino Luzern mit einem wunderbaren Restaurant im ersten Stock: Wer im Sommer im «Olivo» einen Tisch auf der lang gezogenen Terrasse kriegt, erlebt definitiv einen eindrücklichen Abend. Langzeit-Chef Hugues Blanchard sorgt dafür mit einer sehr klassischen und sehr mediterranen Küche. Einer, der sich durch die neue Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Schmunzeln mussten wir beim Amuse-bouche, ein wunderbares Langustinentatar und drüber das Lieblingsgericht von Verwaltungsratspräsident Guido Egli in reduzierter Form: ein Fritto-misto-Spiess, der natürlich sofort Lust macht auf den Klassiker des Hauses, das Fritto misto di mare mit Calamares, Gamberi rossi und Crevetten in bewundernswert luftigem Teig. Auch bei der leichten Tomaten-Schaumsuppe fehlt ein «Accessoire» nicht: Crostini mit dünn aufgeschnittenem, mariniertem Thunfisch. Die eigentliche Thunfisch-Vorspeise gefiel uns weniger: Zum kurz gebratenen Tuna mit ligurischem Olivenöl gab’s auch noch eine sizilianische Caponata mit Mascarpone-Schaum, Peperoni, Panna cotta, Rhabarber, Rhabarbergel, filetierte Zitrusfrüchte. Too much!
Bei Pasta und Risotti herrschte dann wieder die gewünschte und bei Monsieur Blanchard übliche Klarheit und Hierarchie im Teller. Grüner Carnaroli-Risotto mit Erbsen, Favebohnen, Bärlauchknospen und Radiesli. Hausgemachte, erstklassige Pici alla puttanesca mit Sardellen, Oliven und Kapern. Und perfekte Spaghettini, gewendet in frischem Pesto, veredelt mit Hummer. Die Hammervorspeise diesmal: ein pochiertes Ei auf sautierten, bissfesten grünen Spargeln, Morcheln und einer Parmesan-Creme.
Blanchard gehört zu den Chefs, die im Hauptgang nochmals richtig zulegen. Erstklassig sind Steinbutt und Seeteufel aus der Bretagne, an der Gräte gegart und für zwei Personen angerichtet. Der Chef kauft auch in den Pyrenäen ein: Die Milchlammschulter bestellen wir immer wieder, auch wegen des verblüffenden Sherry-Essig-Jus. Ungewöhnlich gut auch die Glaces, frisch aus dem Pacojet. Erstklassige Weinkarte.