
Gasthaus zum Kreuz
Was ist am Sonntagabend besser als «Tatort» schauen? Ein Nachtessen im ehrwürdigen «Gasthof zum Kreuz» in Dallenwil (Baujahr 1570)! Dietmar Sawyere (ex «The Chedi Andermatt») gehört zu den wenigen Top-Chefs, die den Herd auch sonntags einheizen. Der Gast fühlt sich im gemütlichen «Gourmet Stübli» sofort wohl: Bretzeli mit sechsjährigem Sbrinz vom Wiesenberg. Tapioka mit Wintertrüffel und Tatar von Holzen-Fleisch. Und vor allem ein ziemlich raffinierter Omeletten-Ring: Wildsaufleisch ist drin und das ganze Konstrukt schwimmt in hervorragender Speckbrühe. Auch das «Huusbrot» hat Klasse: aussen knusprig, innen feucht, gehaltvoll. Sawyere: «Brot backen ist Chefsache.»
Start ins Menü: eine ungewohnte Kombo vom Alpstein-Poulet und Schlössli-Garnelen; raffinierter Meerrettichschaum sorgt dafür, dass es bei den Güggeltranchen nicht langweilig wird, und das Süppchen dazu ist so etwas wie ein gemeinsamer Nenner: Krebskarkassen und Pouletknochen sind die Basis. Nächster Auftrag an die Mini-Brigade: Den Brüggli- Saibling langsam bei 48 Grad garen! Der Fisch ist zart und saftig, die weiteren Komponenten überraschen: Nüsslisalat und Marroni; tönt beunruhigend, schmeckt aber gut. Und die sorgfältig zubereitete «Berg-Miso» bietet echten Mehrwert.
Kalt ist es draussen, da kommt ein Pot- au-feu gerade richtig. Variante «Sawyere»: eine beeindruckende, rassige Spitzkohlbrühe, Wachtelbrust und -schenkel. Die dritte Komponente hat uns weniger begeistert: Entenleber, verpackt in ein Wirsingblatt. Die Leber schmeckt mutig gebraten besser als sanft pochiert. Für den Hauptgang geht’s zurück auf den Hof Holzen im nahen Ennetbürgen: Angus-Rindsentrecote mit Alpen-Chimichurri und mit Topinambur von der Nachbarin. Drüber: Kalbsbäggli, 24 Stunden lang geschmort.
Im «Stübli» wird gerade das «Menü #31» serviert, ein Fünfgänger für 160 Franken. Wer mag, kann weitere Gäng dazu buchen. Unser Add-on: Ein blitzsauberer Kartoffelgipfel mit Kaviari-Kaviar (grosszügige Portion!), gegrillten Salatblättern und – etwas überraschend – Räucheraalstreifen; Kartoffel und Kaviar – das ist ein echtes Dreamteam. Dreamteam gilt auch für den Sawyere-Clan: Die ganze Familie zieht mit. Nicole Sawyere entwickelt sich zur Spezialistin für Schweizer Weine und öffnet Flaschen von Top-Winzern: Manuel Tresch (Uri!), Silas Hörler (Bündner Herrschaft), Jean-Pierre Pellegrin (Genf), Thierry Constantin (Wallis). Der Frau Wirtin kann man vertrauen.


Was ist am Sonntagabend besser als «Tatort» schauen? Ein Nachtessen im ehrwürdigen «Gasthof zum Kreuz» in Dallenwil (Baujahr 1570)! Dietmar Sawyere (ex «The Chedi Andermatt») gehört zu den wenigen Top-Chefs, die den Herd auch sonntags einheizen. Der Gast fühlt sich im gemütlichen «Gourmet Stübli» sofort wohl: Bretzeli mit sechsjährigem Sbrinz vom Wiesenberg. Tapioka mit Wintertrüffel und Tatar von Holzen-Fleisch. Und vor allem ein ziemlich raffinierter Omeletten-Ring: Wildsaufleisch ist drin und das ganze Konstrukt schwimmt in hervorragender Speckbrühe. Auch das «Huusbrot» hat Klasse: aussen knusprig, innen feucht, gehaltvoll. Sawyere: «Brot backen ist Chefsache.»
Start ins Menü: eine ungewohnte Kombo vom Alpstein-Poulet und Schlössli-Garnelen; raffinierter Meerrettichschaum sorgt dafür, dass es bei den Güggeltranchen nicht langweilig wird, und das Süppchen dazu ist so etwas wie ein gemeinsamer Nenner: Krebskarkassen und Pouletknochen sind die Basis. Nächster Auftrag an die Mini-Brigade: Den Brüggli- Saibling langsam bei 48 Grad garen! Der Fisch ist zart und saftig, die weiteren Komponenten überraschen: Nüsslisalat und Marroni; tönt beunruhigend, schmeckt aber gut. Und die sorgfältig zubereitete «Berg-Miso» bietet echten Mehrwert.
Kalt ist es draussen, da kommt ein Pot- au-feu gerade richtig. Variante «Sawyere»: eine beeindruckende, rassige Spitzkohlbrühe, Wachtelbrust und -schenkel. Die dritte Komponente hat uns weniger begeistert: Entenleber, verpackt in ein Wirsingblatt. Die Leber schmeckt mutig gebraten besser als sanft pochiert. Für den Hauptgang geht’s zurück auf den Hof Holzen im nahen Ennetbürgen: Angus-Rindsentrecote mit Alpen-Chimichurri und mit Topinambur von der Nachbarin. Drüber: Kalbsbäggli, 24 Stunden lang geschmort.
Im «Stübli» wird gerade das «Menü #31» serviert, ein Fünfgänger für 160 Franken. Wer mag, kann weitere Gäng dazu buchen. Unser Add-on: Ein blitzsauberer Kartoffelgipfel mit Kaviari-Kaviar (grosszügige Portion!), gegrillten Salatblättern und – etwas überraschend – Räucheraalstreifen; Kartoffel und Kaviar – das ist ein echtes Dreamteam. Dreamteam gilt auch für den Sawyere-Clan: Die ganze Familie zieht mit. Nicole Sawyere entwickelt sich zur Spezialistin für Schweizer Weine und öffnet Flaschen von Top-Winzern: Manuel Tresch (Uri!), Silas Hörler (Bündner Herrschaft), Jean-Pierre Pellegrin (Genf), Thierry Constantin (Wallis). Der Frau Wirtin kann man vertrauen.


