Cucina Itameshi
Das Bistro Neumarkt ist jetzt die «Cucina Itameshi». Das Gastronomen-Duo Valentin Diem und Nenad Mlinarevic hat sich mit den geistig verwandten Kollegen aus Wien, Edward «Eddi» Dimant und Tobi Müller, zusammengetan und deren Konzept adaptiert. Die Idee, italienische und japanische Küche zu fusionieren, ist insofern naheliegend, als dass dadurch die kulinarischen Leuchttürme der Umami-Geschmackswelten vereint werden. Pastagerichte gibt es beispielsweise in beiden Kulturen und warum nicht Udon-Nudeln im Cacio-e-Pepe-Stil servieren? Der Erfolg gibt dem Quartett recht – an einem schönen Samstagmittag ist der lauschige Garten schnell brechend voll. Die Küche bleibt dabei erstaunlich leistungsfähig, denn Nenad ist mittlerweile ein Meister der geschmackvollen Effizienz.
Die Gerichte bestehen aus wenigen, perfekt abgestimmten Komponenten: etwa die roh im Ceviche-Stil marinierten Dorade-Scheiben mit Blaubeeren, eingelegten Zwiebeln, Koriander und süss-säuerlichem Sud. Oder die cremige Burrata an einem Shiso-Pistazien-Pesto, das kühl und nussig-frisch schmeckt. Zum Selberrollen werden knusprige Nori-Algenblätter mit einer Kombination aus Reis, Tuna-Würfeln und aromatisiertem Sesam serviert. Nur bei den Ramen-Nudeln mit Bonito-Flecken, XO-Sauce und Algenpulver geht das Umami-Gleichgewicht verloren – es gibt schlicht zu viel vom fleischigen Geschmack. Eine Spielart der Kombination aus Fisch und Miso ist der Kabeljau, der neben der Glasur aus süss-würziger japanischer Soja-Getreide-Paste eine Creme auf ’Nduja-Basis erhält; die pikante Rohwurst dazu sorgt zwar für viel Kraft, aber auch diesem Gericht hätte etwas Frische oder Säure nicht geschadet. Zum Schluss ist das Tiramisu ziemlich klassisch und ohne japanischen Touch zubereitet. Eine gute Idee: Der süsse cremige Klassiker gehört in dieser Version zu den besten in Zürich.


Das Bistro Neumarkt ist jetzt die «Cucina Itameshi». Das Gastronomen-Duo Valentin Diem und Nenad Mlinarevic hat sich mit den geistig verwandten Kollegen aus Wien, Edward «Eddi» Dimant und Tobi Müller, zusammengetan und deren Konzept adaptiert. Die Idee, italienische und japanische Küche zu fusionieren, ist insofern naheliegend, als dass dadurch die kulinarischen Leuchttürme der Umami-Geschmackswelten vereint werden. Pastagerichte gibt es beispielsweise in beiden Kulturen und warum nicht Udon-Nudeln im Cacio-e-Pepe-Stil servieren? Der Erfolg gibt dem Quartett recht – an einem schönen Samstagmittag ist der lauschige Garten schnell brechend voll. Die Küche bleibt dabei erstaunlich leistungsfähig, denn Nenad ist mittlerweile ein Meister der geschmackvollen Effizienz.
Die Gerichte bestehen aus wenigen, perfekt abgestimmten Komponenten: etwa die roh im Ceviche-Stil marinierten Dorade-Scheiben mit Blaubeeren, eingelegten Zwiebeln, Koriander und süss-säuerlichem Sud. Oder die cremige Burrata an einem Shiso-Pistazien-Pesto, das kühl und nussig-frisch schmeckt. Zum Selberrollen werden knusprige Nori-Algenblätter mit einer Kombination aus Reis, Tuna-Würfeln und aromatisiertem Sesam serviert. Nur bei den Ramen-Nudeln mit Bonito-Flecken, XO-Sauce und Algenpulver geht das Umami-Gleichgewicht verloren – es gibt schlicht zu viel vom fleischigen Geschmack. Eine Spielart der Kombination aus Fisch und Miso ist der Kabeljau, der neben der Glasur aus süss-würziger japanischer Soja-Getreide-Paste eine Creme auf ’Nduja-Basis erhält; die pikante Rohwurst dazu sorgt zwar für viel Kraft, aber auch diesem Gericht hätte etwas Frische oder Säure nicht geschadet. Zum Schluss ist das Tiramisu ziemlich klassisch und ohne japanischen Touch zubereitet. Eine gute Idee: Der süsse cremige Klassiker gehört in dieser Version zu den besten in Zürich.