1818 Eat & Drink
Altes Holz, Leder und Metall, ein verrückter Kronleuchter – nur einer wie Heinz Julen kann einem Chalet mit Baujahr 1818 so lässig einen zeitgemässen Twist verschaffen. Zeitgemäss ist auch wieder die Küche: Julio Cesar Escalante Giraldo, ein Holländer mit Hipster-Bart und südamerikanischen Wurzeln, steht am Herd und am 300 Grad (!) heissen Josper-Holzkohleofen, führt das «1818» nach kurzem Durchhänger wieder zurück in den «GaultMillau». Julios Stil: ziemlich verwegen. Aber auch verführerisch.
Erfrischend der Start: Austern in verschiedenen Konsistenzen und Gurke, dazu ein Lattich aus dem Josper, der etwas überraschend kühl aufgetragen wurde. Für die nächste Runde schob der Chef einen Oktopus in den Ofen, der gut mit dem überraschenden Chili-Koriander-Schaum harmonierte. Natürlich durfte ein Ceviche nicht fehlen. Chef Julio tauchte dafür einen Zander aus dem Lago Maggiore in die Leche de tigre, applizierte auch noch Ingwergel und Frühlingszwiebeln. Der stärkste Gang aus dem Josper: «Hanging Tender Onglet», ein kraftvoller Second Cut mit Mais, Radieschen und Pico di gallo (Tomaten, Zwiebel, Chili). Die gesalzenen Blaubeeren dazu brachten keinen erkennbaren Mehrwert. Die Empfehlung für zwei besonders hungrige Gäste: «El Capricho Bodega», ein 600 Gramm schweres Rib Eye mit Chimichurri und Ratte-Kartoffeln.
PS: Das «1818» ist auch im Sommer eine feine Adresse – dank attraktiver, windgeschützter Terrasse mit Matterhorn-Blick und Designmöbeln by Heinz Julen.


Altes Holz, Leder und Metall, ein verrückter Kronleuchter – nur einer wie Heinz Julen kann einem Chalet mit Baujahr 1818 so lässig einen zeitgemässen Twist verschaffen. Zeitgemäss ist auch wieder die Küche: Julio Cesar Escalante Giraldo, ein Holländer mit Hipster-Bart und südamerikanischen Wurzeln, steht am Herd und am 300 Grad (!) heissen Josper-Holzkohleofen, führt das «1818» nach kurzem Durchhänger wieder zurück in den «GaultMillau». Julios Stil: ziemlich verwegen. Aber auch verführerisch.
Erfrischend der Start: Austern in verschiedenen Konsistenzen und Gurke, dazu ein Lattich aus dem Josper, der etwas überraschend kühl aufgetragen wurde. Für die nächste Runde schob der Chef einen Oktopus in den Ofen, der gut mit dem überraschenden Chili-Koriander-Schaum harmonierte. Natürlich durfte ein Ceviche nicht fehlen. Chef Julio tauchte dafür einen Zander aus dem Lago Maggiore in die Leche de tigre, applizierte auch noch Ingwergel und Frühlingszwiebeln. Der stärkste Gang aus dem Josper: «Hanging Tender Onglet», ein kraftvoller Second Cut mit Mais, Radieschen und Pico di gallo (Tomaten, Zwiebel, Chili). Die gesalzenen Blaubeeren dazu brachten keinen erkennbaren Mehrwert. Die Empfehlung für zwei besonders hungrige Gäste: «El Capricho Bodega», ein 600 Gramm schweres Rib Eye mit Chimichurri und Ratte-Kartoffeln.
PS: Das «1818» ist auch im Sommer eine feine Adresse – dank attraktiver, windgeschützter Terrasse mit Matterhorn-Blick und Designmöbeln by Heinz Julen.