Suvretta House
Ein vietnamesisches Banh-Sandwich war die «Empfehlung des Tages». Messer und Gabel wurden eingedeckt, wie das im traditionsbewussten «Suvretta House» so üblich ist, aber wir kriegten von Maître Kurt Walters (fünf Sterne am Revers, heisst fünfzig Saisons im Haus) die Lizenz zum Dreinbeissen. Taten wir mit wachsender Begeisterung, denn alles war prima: das knusprige Brötchen, das Pulled Beef, Ingwer, Kerbel, Chili und Hoisin-Mayo. So ein feines Banh gibt es wohl in ganz Vietnam nicht.
Wir lassen uns auf dem sonnigen Holzdeck der «Stube» immer wieder gern überraschen, denn das unaufgeregte Layout der Speisekarte täuscht. Die beiden Chefs, Fabrizio Zanetti und sein Tessiner Kollege Kevin Fontana, feilen mit Leidenschaft an den Gerichten. Beispiel Amuse-bouches: Tatar vom südafrikanischen Scampo, belgischer Oscietra-Kaviar, kalte Tomatenessenz, Kräuteröl. Beispiel Melonenkaltschale: Meistens hält sich das Vergnügen in Grenzen, weil Melonensuppen viel zu süss auf den Tisch kommen. Hier geben die Ragazzi Gegensteuer mit marokkanischer Minze und Sumak (orientalisches Gewürz). Der Rock Lobster dazu, mit asiatischem Touch, ist knackig und gut.
Chef Kevin kocht am liebsten Pasta und serviert uns seine hausgemachten Linguine in einer frechen «Mar y monte»-Variante: Erbsencreme, Eierschwämmli, gezupfte Königskrabbe. Ziemlich luxuriös. Grosse Teile wie der Loup de mer in der Salzkruste oder ein T-Bone vom noblen Chianina-Rind gehören auch zum Programm. Sonderwünsche («Risotto, aber bitte vegan») werden klaglos erfüllt, auch wenn solche Bestellungen die Brigade ziemlich herausfordern.
Ein vietnamesisches Banh-Sandwich war die «Empfehlung des Tages». Messer und Gabel wurden eingedeckt, wie das im traditionsbewussten «Suvretta House» so üblich ist, aber wir kriegten von Maître Kurt Walters (fünf Sterne am Revers, heisst fünfzig Saisons im Haus) die Lizenz zum Dreinbeissen. Taten wir mit wachsender Begeisterung, denn alles war prima: das knusprige Brötchen, das Pulled Beef, Ingwer, Kerbel, Chili und Hoisin-Mayo. So ein feines Banh gibt es wohl in ganz Vietnam nicht.
Wir lassen uns auf dem sonnigen Holzdeck der «Stube» immer wieder gern überraschen, denn das unaufgeregte Layout der Speisekarte täuscht. Die beiden Chefs, Fabrizio Zanetti und sein Tessiner Kollege Kevin Fontana, feilen mit Leidenschaft an den Gerichten. Beispiel Amuse-bouches: Tatar vom südafrikanischen Scampo, belgischer Oscietra-Kaviar, kalte Tomatenessenz, Kräuteröl. Beispiel Melonenkaltschale: Meistens hält sich das Vergnügen in Grenzen, weil Melonensuppen viel zu süss auf den Tisch kommen. Hier geben die Ragazzi Gegensteuer mit marokkanischer Minze und Sumak (orientalisches Gewürz). Der Rock Lobster dazu, mit asiatischem Touch, ist knackig und gut.
Chef Kevin kocht am liebsten Pasta und serviert uns seine hausgemachten Linguine in einer frechen «Mar y monte»-Variante: Erbsencreme, Eierschwämmli, gezupfte Königskrabbe. Ziemlich luxuriös. Grosse Teile wie der Loup de mer in der Salzkruste oder ein T-Bone vom noblen Chianina-Rind gehören auch zum Programm. Sonderwünsche («Risotto, aber bitte vegan») werden klaglos erfüllt, auch wenn solche Bestellungen die Brigade ziemlich herausfordern.