Suvretta House
Klare Ansage: «Rösti, Spiegelei, Hahnenwasser» bestellte der Stammgast zum Lunch auf der Sonnenterrasse. Steht zwar so nicht auf der Karte, aber der Wunsch wird klaglos erfüllt. Allerdings: Der resolute Stammgast verpasst etwas. Kevin Fontana, der neue Tessiner Küchenchef, hat ein paar hervorragende Gerichte im Angebot. Das «Ceviche Suvretta House» beispielsweise. Aufgeschnitten und mariniert wird jeweils der frischeste Fisch im Angebot, diesmal ein Branzino. Und angerichtet wird mit dem vollen «Säurepaket»: Chili, Limetten, rote Zwiebeln, Koriander, Nektarinen, Stangensellerie. Und das knackige Element im Grünzeug? Baru, die neue Powernuss aus Brasilien. Einstiegsalternativen: das «Tomaten Allerlei» mit Wassermelone, Burrata, Oliven und Sumach oder ein sommerlicher Gazpacho mit Erdbeeren, Minze und Königskrabbe.
Bei einem Tessiner Chef (aus der Talentschmiede von Fabrizio Zanetti) sollte man sich Pasta und Risotto nicht entgehen lassen. Die Tagliatelle sind hausgemacht, der Carnaroli «Gran Riserva» wird mit Steinpilzen veredelt. Und da gibt’s noch die verblüffenden Gnocchi: Verschiedene Tessiner Polenta-Arten werden vermischt und zu Gnocchi geformt. Ein Zucchini-Spiegel bringt Sommerfrische in den Teller. Und der Black Tiger dazu den luxuriösen «Touch of Suvretta». Zwei Highlights in den Hauptgängen: butterzartes Lamm vom Zuozer Bauer Andri Casty. Und eine Überraschung vom Holzkohlegrill: Swiss Black Angus Chain Steak! Ein Special Cut, der eigenartig aussieht (tatsächlich wie eine Kette), aber begeisternd ist im Geschmack.
«Dürfen wir das Dessert kredenzen?» fragt danach der Wiener Kurt Walters, seit zweiunddreissig Jahren (!) Maître im «House», und serviert eine erfrischende Erdbeer-Variation von Patissier Johannes Bonin. Dass «Stübli» und Terrasse des «Suvretta» Geheimtipps sind für alle, die sich in einer Oase der Ruhe zwischen Arven und Lärchen entspannt zum Lunch treffen wollen, ist auch sein Verdienst; Nicht-Hotelgäste sind ebenfalls willkommen. Neues Rating: 14 Punkte.
PS: «Suvretta»-Gäste haben es gut! Im Sommer wird bereits das Frühstück auf der riesigen Terrasse serviert. Und jeden Mittwoch geht’s mit General Manager Peter Egli zum Picknick in die Paravicini-Hütte auf 1850 Metern: Fleisch und Fisch vom Grill, Risotto, zubereitet über dem offenen Feuer.
Klare Ansage: «Rösti, Spiegelei, Hahnenwasser» bestellte der Stammgast zum Lunch auf der Sonnenterrasse. Steht zwar so nicht auf der Karte, aber der Wunsch wird klaglos erfüllt. Allerdings: Der resolute Stammgast verpasst etwas. Kevin Fontana, der neue Tessiner Küchenchef, hat ein paar hervorragende Gerichte im Angebot. Das «Ceviche Suvretta House» beispielsweise. Aufgeschnitten und mariniert wird jeweils der frischeste Fisch im Angebot, diesmal ein Branzino. Und angerichtet wird mit dem vollen «Säurepaket»: Chili, Limetten, rote Zwiebeln, Koriander, Nektarinen, Stangensellerie. Und das knackige Element im Grünzeug? Baru, die neue Powernuss aus Brasilien. Einstiegsalternativen: das «Tomaten Allerlei» mit Wassermelone, Burrata, Oliven und Sumach oder ein sommerlicher Gazpacho mit Erdbeeren, Minze und Königskrabbe.
Bei einem Tessiner Chef (aus der Talentschmiede von Fabrizio Zanetti) sollte man sich Pasta und Risotto nicht entgehen lassen. Die Tagliatelle sind hausgemacht, der Carnaroli «Gran Riserva» wird mit Steinpilzen veredelt. Und da gibt’s noch die verblüffenden Gnocchi: Verschiedene Tessiner Polenta-Arten werden vermischt und zu Gnocchi geformt. Ein Zucchini-Spiegel bringt Sommerfrische in den Teller. Und der Black Tiger dazu den luxuriösen «Touch of Suvretta». Zwei Highlights in den Hauptgängen: butterzartes Lamm vom Zuozer Bauer Andri Casty. Und eine Überraschung vom Holzkohlegrill: Swiss Black Angus Chain Steak! Ein Special Cut, der eigenartig aussieht (tatsächlich wie eine Kette), aber begeisternd ist im Geschmack.
«Dürfen wir das Dessert kredenzen?» fragt danach der Wiener Kurt Walters, seit zweiunddreissig Jahren (!) Maître im «House», und serviert eine erfrischende Erdbeer-Variation von Patissier Johannes Bonin. Dass «Stübli» und Terrasse des «Suvretta» Geheimtipps sind für alle, die sich in einer Oase der Ruhe zwischen Arven und Lärchen entspannt zum Lunch treffen wollen, ist auch sein Verdienst; Nicht-Hotelgäste sind ebenfalls willkommen. Neues Rating: 14 Punkte.
PS: «Suvretta»-Gäste haben es gut! Im Sommer wird bereits das Frühstück auf der riesigen Terrasse serviert. Und jeden Mittwoch geht’s mit General Manager Peter Egli zum Picknick in die Paravicini-Hütte auf 1850 Metern: Fleisch und Fisch vom Grill, Risotto, zubereitet über dem offenen Feuer.