Hönggerhof
«Achtung, Lebensgefahr!» steht auf einem riesigen Schild; das gilt wohl eher für die kühnen Schwimmer, die hier noch rechtzeitig vor dem Wehr aus der Limmat steigen. Der «Hönggerhof» hätte ein anderes Schild verdient: «Achtung, Suchtgefahr!» Die unkomplizierte, aber sehr liebevoll inszenierte italienische Küche macht süchtig: Das Ristorante «Am Wasser 16» startet durch, die kleine Terrasse ist ein Geheimtipp.
Mit Höngg hat die «Hönggerhof»-Küche nichts zu tun. Mit Risotto & Pasta schon mehr. Die hausgemachten Cappellacci, gefüllt mit Rindsschmorbraten, serviert mit Butter, Jus, Salbei und Parmesan-Fondue, sind ein kleines Meisterwerk. Geformt sind die Dinger perfekt; spricht für die Italianità und die Liebe zum Beruf in der Küche. Zu den Tagliolini gibt’s italienische Salsiccia und auch der Risotto, frisch zubereitet, hat Klasse. Die Variante mit Zitrone, Safran und Burrata berührt die Seele mehr als die modische Variante «Rande», die zum Schweizer Zander empfohlen wird.
Spass machen bereits die Vorspeisen. Die Alcachofas etwa (Artischocken, Petersilie, Knoblauch, schwarzer Trüffel), das handgeschnittene Rindstatar mit Wachtelei und vor allem das mächtige, längs aufgeschnittene, gratinierte Markbein; gezupfte Rindsschulter liegt neben dem Knochen. Wer Markbein mag, mag auch die klassischen Hauptgänge: geschmorte Kalbsbäggli, irisches Lammnierstück, Hereford-Rind und Kalbskotelett. Der GaultMillau-Dessert-Tipp: Tiramisu, vom Hausherrn Giovanni am Tisch und auf einer alten, silbernen «Voiture» spektakulär zubereitet. Alternative: Tortita de limón, Küchlein mit weisser Schokolade und weichem Zitronenkern.
Tami und Giovanni Pecoraro (früher «Bocuci», «Rüden») setzen auf hohe Qualität, legen aber auch Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank attraktiven, fair kalkulierten Menüs ist der «Hönggerhof» auch mittags immer sehr gut gebucht.
«Achtung, Lebensgefahr!» steht auf einem riesigen Schild; das gilt wohl eher für die kühnen Schwimmer, die hier noch rechtzeitig vor dem Wehr aus der Limmat steigen. Der «Hönggerhof» hätte ein anderes Schild verdient: «Achtung, Suchtgefahr!» Die unkomplizierte, aber sehr liebevoll inszenierte italienische Küche macht süchtig: Das Ristorante «Am Wasser 16» startet durch, die kleine Terrasse ist ein Geheimtipp.
Mit Höngg hat die «Hönggerhof»-Küche nichts zu tun. Mit Risotto & Pasta schon mehr. Die hausgemachten Cappellacci, gefüllt mit Rindsschmorbraten, serviert mit Butter, Jus, Salbei und Parmesan-Fondue, sind ein kleines Meisterwerk. Geformt sind die Dinger perfekt; spricht für die Italianità und die Liebe zum Beruf in der Küche. Zu den Tagliolini gibt’s italienische Salsiccia und auch der Risotto, frisch zubereitet, hat Klasse. Die Variante mit Zitrone, Safran und Burrata berührt die Seele mehr als die modische Variante «Rande», die zum Schweizer Zander empfohlen wird.
Spass machen bereits die Vorspeisen. Die Alcachofas etwa (Artischocken, Petersilie, Knoblauch, schwarzer Trüffel), das handgeschnittene Rindstatar mit Wachtelei und vor allem das mächtige, längs aufgeschnittene, gratinierte Markbein; gezupfte Rindsschulter liegt neben dem Knochen. Wer Markbein mag, mag auch die klassischen Hauptgänge: geschmorte Kalbsbäggli, irisches Lammnierstück, Hereford-Rind und Kalbskotelett. Der GaultMillau-Dessert-Tipp: Tiramisu, vom Hausherrn Giovanni am Tisch und auf einer alten, silbernen «Voiture» spektakulär zubereitet. Alternative: Tortita de limón, Küchlein mit weisser Schokolade und weichem Zitronenkern.
Tami und Giovanni Pecoraro (früher «Bocuci», «Rüden») setzen auf hohe Qualität, legen aber auch Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank attraktiven, fair kalkulierten Menüs ist der «Hönggerhof» auch mittags immer sehr gut gebucht.