Barranco
Im hippen, schlicht gestylten Lokal am Bullingerplatz serviert Chef José Severino eine überraschend üppige Fusionsküche mit lateinamerikanischen, asiatischen und mediterranen Einflüssen.
Spass machten schon die Amuse-bouches vor dem Sharing-Menü mit sechs Gängen: Churros mit Ají amarillo und Croquetas mit Austernpilzen. Für einen beschwingten Start sorgte ein knallgrünes, säuerlich frisches Wolfsbarsch-Aguachile mit Koriander, Avocadostückchen und Petersilienöl. Tadellos gemacht waren auch die Brioche mit Ají amarillo und die knusprige Tostada mit Randentatar, Senfcreme, Senfsaat und Meerrettich. Keinen echten Mehrwert brachte dagegen der geraffelte Trüffel beim gedämpften und gepickelten Blumenkohl mit Blumenkohlespuma – das Pilzaroma hatte neben dem Geschmack des Gemüses keine Chance. Applaus verdiente dafür die sanft gegarte Lachsforelle an mutig gesäuerter Beurre blanc mit Selleriecreme und Forellenrogen. Und eine Bank ist das Rindsbäckchen mit Schwarzwurzel, Birne und Pedro-Ximénez-Jus im Hauptgang. Es überzeugte mehr als die leider nur lauwarm servierte vegetarische Alternative: Bei den Kräuterseitlingen mit Kürbispüree, Chimichurri und Haselnüssen war das Püree zu penetrant mit Zimt, Koriander und Pfeffer gewürzt.
Mehr Pepp hätten wir uns dagegen am Schluss bei der Topinamburglace und -creme mit Caramel und Ingwer gewünscht. Lob verdient der auch bei rappelvollem Lokal souveräne Service. Und Lob gibt’s noch für die geschickt zusammengestellte Weinkarte mit ihren für Zürcher Verhältnisse sehr fairen Preisen.


Im hippen, schlicht gestylten Lokal am Bullingerplatz serviert Chef José Severino eine überraschend üppige Fusionsküche mit lateinamerikanischen, asiatischen und mediterranen Einflüssen.
Spass machten schon die Amuse-bouches vor dem Sharing-Menü mit sechs Gängen: Churros mit Ají amarillo und Croquetas mit Austernpilzen. Für einen beschwingten Start sorgte ein knallgrünes, säuerlich frisches Wolfsbarsch-Aguachile mit Koriander, Avocadostückchen und Petersilienöl. Tadellos gemacht waren auch die Brioche mit Ají amarillo und die knusprige Tostada mit Randentatar, Senfcreme, Senfsaat und Meerrettich. Keinen echten Mehrwert brachte dagegen der geraffelte Trüffel beim gedämpften und gepickelten Blumenkohl mit Blumenkohlespuma – das Pilzaroma hatte neben dem Geschmack des Gemüses keine Chance. Applaus verdiente dafür die sanft gegarte Lachsforelle an mutig gesäuerter Beurre blanc mit Selleriecreme und Forellenrogen. Und eine Bank ist das Rindsbäckchen mit Schwarzwurzel, Birne und Pedro-Ximénez-Jus im Hauptgang. Es überzeugte mehr als die leider nur lauwarm servierte vegetarische Alternative: Bei den Kräuterseitlingen mit Kürbispüree, Chimichurri und Haselnüssen war das Püree zu penetrant mit Zimt, Koriander und Pfeffer gewürzt.
Mehr Pepp hätten wir uns dagegen am Schluss bei der Topinamburglace und -creme mit Caramel und Ingwer gewünscht. Lob verdient der auch bei rappelvollem Lokal souveräne Service. Und Lob gibt’s noch für die geschickt zusammengestellte Weinkarte mit ihren für Zürcher Verhältnisse sehr fairen Preisen.