Chez Vrony
Alle kennen das Team an der Front: Vrony Cotting-Julen, GaultMillaus «Gastgeberin des Jahres 2022», Mastermind Max Cotting, die vierzehn munteren Girls, die in olivgrünen Kjus-Gilets gut gelaunt über die Terrasse flitzen und ziemlich viele Gäste bedienen: zweimal 150 Personen jeden Tag! Nur wenige kennen den Chef. Die Jungs am Herd haben Stress, Händeschütteln draussen bei den Gästen liegt da nicht drin. Aber sie machen drinnen in der geräumigen Küche einen Superjob. Die Bestellungen gehen im Minutentakt über zwei Bildschirme ein: Hightech in der Alphütte.
Erstaunlich, auf welch hohem Niveau, mit welcher Konstanz und in welcher Vielfalt im «Chez Vrony» gekocht wird. Verwertet wird vorzugsweise, was im Sommer auf Findeln weidet: Also schwimmen Trockenfleischstreifen in der feinen Findler Heusuppe und stammt auch die wunderbare, dünn aufgeschnittene Zunge vom eigenen Rind; veredelt wird der Gang mit einer knusprigen Milkenkugel und mit den ersten Spargeln der Saison. Auch die Gnocchi kriegen einen Findler Touch: Alpkäse in der cremig-würzigen Sauce. Die Lammkoteletts vom einheimischen Tier waren perfekt gebraten. Noch besser war nur die Gommer Polenta dazu; glücklicherweise gab’s Nachschlag.
Fisch am Pistenrand? Kein Problem für das 9-köpfige Team am Herd. Die pikante Fischsuppe, frech gewürzt mit grünem Curry und Koriander, hat längst Kultstatus in der (Edel-)Hütte. Zum Alpen-Lachs gibt es auch Alpen-Kaviar, Kräuter-Sauerrahm und eine knusprige Rösti. Der Zander vom Napf wird auf grüner Fregola sarda präsentiert. Grün? Basilikumpesto, sanft dosiert, ist drin. Auch die Desserts sind ausgezeichnet: Schoggitarte & Limette, Beeren-Cremetörtchen. Beliebtestes Gericht auf der Sonnenterrasse: der gewaltige «Vrony Burger», saftig gegrilltes Findler Vrony-Beef in getoastetem Westernbrötchen mit Speck und Tortilla-Chips.
«Chez Vrony» ist auch eine erstklassige Botschaft für den Schweizer Wein. Max Cotting (zuständig auch für die Playlist auf Spotify!) hat den direkten Draht zu den besten Walliser Produzenten: Marie-Thérèse Chappaz, Valentina Andrei, Sandrine Caloz, Philippe Darioli u. a.
PS: Am Herd gibt es einen Wechsel. Jochen Hubbuch, jahrelang der Motor in der Hütte, ist schwer erkrankt. Neuer Chef ist Lukas Bader, zuvor in den «Ecco» von St. Moritz und Ascona und Souschef in «The Setai», Miami. Er war 2018 Stipendiat in der Fundaziun Uccelin von Andreas Caminada.


Alle kennen das Team an der Front: Vrony Cotting-Julen, GaultMillaus «Gastgeberin des Jahres 2022», Mastermind Max Cotting, die vierzehn munteren Girls, die in olivgrünen Kjus-Gilets gut gelaunt über die Terrasse flitzen und ziemlich viele Gäste bedienen: zweimal 150 Personen jeden Tag! Nur wenige kennen den Chef. Die Jungs am Herd haben Stress, Händeschütteln draussen bei den Gästen liegt da nicht drin. Aber sie machen drinnen in der geräumigen Küche einen Superjob. Die Bestellungen gehen im Minutentakt über zwei Bildschirme ein: Hightech in der Alphütte.
Erstaunlich, auf welch hohem Niveau, mit welcher Konstanz und in welcher Vielfalt im «Chez Vrony» gekocht wird. Verwertet wird vorzugsweise, was im Sommer auf Findeln weidet: Also schwimmen Trockenfleischstreifen in der feinen Findler Heusuppe und stammt auch die wunderbare, dünn aufgeschnittene Zunge vom eigenen Rind; veredelt wird der Gang mit einer knusprigen Milkenkugel und mit den ersten Spargeln der Saison. Auch die Gnocchi kriegen einen Findler Touch: Alpkäse in der cremig-würzigen Sauce. Die Lammkoteletts vom einheimischen Tier waren perfekt gebraten. Noch besser war nur die Gommer Polenta dazu; glücklicherweise gab’s Nachschlag.
Fisch am Pistenrand? Kein Problem für das 9-köpfige Team am Herd. Die pikante Fischsuppe, frech gewürzt mit grünem Curry und Koriander, hat längst Kultstatus in der (Edel-)Hütte. Zum Alpen-Lachs gibt es auch Alpen-Kaviar, Kräuter-Sauerrahm und eine knusprige Rösti. Der Zander vom Napf wird auf grüner Fregola sarda präsentiert. Grün? Basilikumpesto, sanft dosiert, ist drin. Auch die Desserts sind ausgezeichnet: Schoggitarte & Limette, Beeren-Cremetörtchen. Beliebtestes Gericht auf der Sonnenterrasse: der gewaltige «Vrony Burger», saftig gegrilltes Findler Vrony-Beef in getoastetem Westernbrötchen mit Speck und Tortilla-Chips.
«Chez Vrony» ist auch eine erstklassige Botschaft für den Schweizer Wein. Max Cotting (zuständig auch für die Playlist auf Spotify!) hat den direkten Draht zu den besten Walliser Produzenten: Marie-Thérèse Chappaz, Valentina Andrei, Sandrine Caloz, Philippe Darioli u. a.
PS: Am Herd gibt es einen Wechsel. Jochen Hubbuch, jahrelang der Motor in der Hütte, ist schwer erkrankt. Neuer Chef ist Lukas Bader, zuvor in den «Ecco» von St. Moritz und Ascona und Souschef in «The Setai», Miami. Er war 2018 Stipendiat in der Fundaziun Uccelin von Andreas Caminada.