Ton's Asian Soulfood
Foodie-Meile Dorfplatz? Das «Rössli» bleibt der Platzhirsch, aber Hans Christen und seine Töchter haben einen neuen, ziemlich munteren Nachbarn gekriegt: «Ton’s Asian Soulfood». Das kleine Restaurant könnte auch «Toni’s Soulfood» heissen. Bauunternehmer und Bonvivant Toni Bucher gönnt sich öfter mal eine Beiz im Luzernischen und hat jetzt auch im Nidwaldischen Stansstad zugeschlagen. Das macht sich auch auf der Weinkarte bemerkbar: Sie ist fantastisch, umfangreich und operiert mit fairen Preisen. Wir liessen den «Ronco dei Ciliegi» entkorken: Tessiner Spitze und Thai-Food-tauglich.
Chef Ton kennen die lokalen Foodies. Der fleissige Thailänder ist aus Engelberg nach Stansstad gezogen. «Soulfood», das gilt vor allem für die Vorspeisen. Die vietnamesische Frühlingsrolle mit Crevetten war der Gang des Abends: Mit jedem Biss entwickelte sich zusätzliche, raffinierte Schärfe. Grosses Kino auf kleinster Fläche. Die «fleischlosen Frühlingsröllchen» werden als hausgemacht deklariert und das wollen wir ja wohl hoffen! Tadellos die Gyoza (gebratene Ravioli mit Poulet und Gemüse), ebenso die Ha-Kouw-Dim-Sums; die sehen auch noch unverschämt gut aus.
«Zeig mir dein Som Tam, und ich sag’ dir, was du kannst.» Chef Ton bestand den klassischen Thai-Test locker. Sein Salat von der grünen Papaya mit Cashewnüssen, Knoblauch, Chili, Schlangenbohnen, Limetten und Cherrytomaten war erstklassig. Der Gast bestimmt hier den Schärfegrad selbst. Unser Tipp: Gas geben, man überlebt auch die Dosierung «scharf für Kenner». Die Hauptgänge waren nicht ganz so perfekt wie die wunderbaren Vorspeisen. Der rote Curry (Gaeng Ped mit knackigen Black Tigers und grünen Spargeln) war uns eine Spur zu flüssig, die im Ofen gebratene Ente (Eigendeklaration: «Spezialität des Hauses») eine Spur zu trocken, die Hoisin-Sauce eine Spur zu süss. Der Vogel gehört nochmals auf den Prüfstand. Höllenlärm im Restaurant, angenehme Terrasse im Sommer.
Foodie-Meile Dorfplatz? Das «Rössli» bleibt der Platzhirsch, aber Hans Christen und seine Töchter haben einen neuen, ziemlich munteren Nachbarn gekriegt: «Ton’s Asian Soulfood». Das kleine Restaurant könnte auch «Toni’s Soulfood» heissen. Bauunternehmer und Bonvivant Toni Bucher gönnt sich öfter mal eine Beiz im Luzernischen und hat jetzt auch im Nidwaldischen Stansstad zugeschlagen. Das macht sich auch auf der Weinkarte bemerkbar: Sie ist fantastisch, umfangreich und operiert mit fairen Preisen. Wir liessen den «Ronco dei Ciliegi» entkorken: Tessiner Spitze und Thai-Food-tauglich.
Chef Ton kennen die lokalen Foodies. Der fleissige Thailänder ist aus Engelberg nach Stansstad gezogen. «Soulfood», das gilt vor allem für die Vorspeisen. Die vietnamesische Frühlingsrolle mit Crevetten war der Gang des Abends: Mit jedem Biss entwickelte sich zusätzliche, raffinierte Schärfe. Grosses Kino auf kleinster Fläche. Die «fleischlosen Frühlingsröllchen» werden als hausgemacht deklariert und das wollen wir ja wohl hoffen! Tadellos die Gyoza (gebratene Ravioli mit Poulet und Gemüse), ebenso die Ha-Kouw-Dim-Sums; die sehen auch noch unverschämt gut aus.
«Zeig mir dein Som Tam, und ich sag’ dir, was du kannst.» Chef Ton bestand den klassischen Thai-Test locker. Sein Salat von der grünen Papaya mit Cashewnüssen, Knoblauch, Chili, Schlangenbohnen, Limetten und Cherrytomaten war erstklassig. Der Gast bestimmt hier den Schärfegrad selbst. Unser Tipp: Gas geben, man überlebt auch die Dosierung «scharf für Kenner». Die Hauptgänge waren nicht ganz so perfekt wie die wunderbaren Vorspeisen. Der rote Curry (Gaeng Ped mit knackigen Black Tigers und grünen Spargeln) war uns eine Spur zu flüssig, die im Ofen gebratene Ente (Eigendeklaration: «Spezialität des Hauses») eine Spur zu trocken, die Hoisin-Sauce eine Spur zu süss. Der Vogel gehört nochmals auf den Prüfstand. Höllenlärm im Restaurant, angenehme Terrasse im Sommer.