The Dolder Grand
Wetterwarnung! Regen kündigt sich an, die Gäste werden telefonisch gebeten, etwas früher zu erscheinen. Das «Blooms» ist ein verborgenes, elegantes Gartenrestaurant im «Dolder Grand» mit einem feuerroten Stahlobjekt von Keith Haring mittendrin. Man schlemmt bei schönem Wetter auf sechs Inseln am Waldrand zwischen Gemüsebeeten, Kräutern und Sträuchern. Chef Robin Briner zündet den Turbo, serviert das Menü einfach etwas schneller und tatsächlich: Wir löffeln auch das Dessert (Apfelragout, Apfelsorbet, Shiso, Sake) noch im Trockenen.
Wer im «Blooms» Regie führt, ahnt man bereits beim ersten von fünf (!) Amuse-bouches: Starchef Heiko Nieder schreibt die Karte. «Der Gemüsefond» wird serviert, ein eiskalter Bestseller aus seinem 19-Punkte-Restaurant. «Eine Bombe, kräftig und klar», sagt der Boss und schmeisst so ziemlich alles in den Topf, was Saison hat. Auch gut: «Sugar Snaps», eine Zuckerschote, gefüllt mit Kokosnussjoghurt, mit etwas Limette und mit Lakritz-Gel. Für den ersten Gang ist weniger die Pinzette gefragt, denn das scharfe Messer: «Green Tatar»! Zucchetti, Avocado, Lattich, in kleine Würfel geschnitten, mit einer gewissen Schärfe auf den zweiten Biss. «Gut balancierte Schärfe macht ein Gericht weltoffener, internationaler», sagt Chef Heiko. Gilt auch für den Tomaten-Erdbeer-Salat mit Peperoncini und Kürbiskernen. Rande ist im «Blooms» nicht gleich Rande. Ein weisser Bergkartoffelschaum kommt drüber und Spuren von weissem Kaffee. Freddy Christiandl liefert die Erstklass-Knolle. «Und Kaffee», so Heiko Nieder, «ist für mich auch ein Gewürz.» Im Hauptgang gibt’s eine pralle Kohlroulade, gefüllt mit Kräutern, ergänzt mit einem überraschenden Schalotten-Kümmel-Jus. Alternative: Blumenkohl mit Kokosnuss, grünem Curry, Ingwer und Frühlingslauch.
«Kilometer null» kann man im «Blooms» sehr wörtlich nehmen. Die Köche zupfen Kräuter und Blüemli für die vegi-veganen Gerichte à la minute im Garten. Walderdbeeren wachsen gleich neben dem Tisch in verblüffend guter Qualität. Heiko Nieders Dessert-Kreation dazu: Gartenfrüchte mit Olivenöl, weissem Balsamico-Essig und Château Galoupet.
Wetterwarnung! Regen kündigt sich an, die Gäste werden telefonisch gebeten, etwas früher zu erscheinen. Das «Blooms» ist ein verborgenes, elegantes Gartenrestaurant im «Dolder Grand» mit einem feuerroten Stahlobjekt von Keith Haring mittendrin. Man schlemmt bei schönem Wetter auf sechs Inseln am Waldrand zwischen Gemüsebeeten, Kräutern und Sträuchern. Chef Robin Briner zündet den Turbo, serviert das Menü einfach etwas schneller und tatsächlich: Wir löffeln auch das Dessert (Apfelragout, Apfelsorbet, Shiso, Sake) noch im Trockenen.
Wer im «Blooms» Regie führt, ahnt man bereits beim ersten von fünf (!) Amuse-bouches: Starchef Heiko Nieder schreibt die Karte. «Der Gemüsefond» wird serviert, ein eiskalter Bestseller aus seinem 19-Punkte-Restaurant. «Eine Bombe, kräftig und klar», sagt der Boss und schmeisst so ziemlich alles in den Topf, was Saison hat. Auch gut: «Sugar Snaps», eine Zuckerschote, gefüllt mit Kokosnussjoghurt, mit etwas Limette und mit Lakritz-Gel. Für den ersten Gang ist weniger die Pinzette gefragt, denn das scharfe Messer: «Green Tatar»! Zucchetti, Avocado, Lattich, in kleine Würfel geschnitten, mit einer gewissen Schärfe auf den zweiten Biss. «Gut balancierte Schärfe macht ein Gericht weltoffener, internationaler», sagt Chef Heiko. Gilt auch für den Tomaten-Erdbeer-Salat mit Peperoncini und Kürbiskernen. Rande ist im «Blooms» nicht gleich Rande. Ein weisser Bergkartoffelschaum kommt drüber und Spuren von weissem Kaffee. Freddy Christiandl liefert die Erstklass-Knolle. «Und Kaffee», so Heiko Nieder, «ist für mich auch ein Gewürz.» Im Hauptgang gibt’s eine pralle Kohlroulade, gefüllt mit Kräutern, ergänzt mit einem überraschenden Schalotten-Kümmel-Jus. Alternative: Blumenkohl mit Kokosnuss, grünem Curry, Ingwer und Frühlingslauch.
«Kilometer null» kann man im «Blooms» sehr wörtlich nehmen. Die Köche zupfen Kräuter und Blüemli für die vegi-veganen Gerichte à la minute im Garten. Walderdbeeren wachsen gleich neben dem Tisch in verblüffend guter Qualität. Heiko Nieders Dessert-Kreation dazu: Gartenfrüchte mit Olivenöl, weissem Balsamico-Essig und Château Galoupet.