Salmen

Wir schätzen die Brasserie-Küche, die im «Salmen» in der Oltner Innenstadt geboten wird. Daniel Bitterli und seine Crew legten wegen Corona eine leicht reduzierte, aber trotzdem vielfältige Karte auf und lieferten auch in zwei Schichten am Abend eine respektable Leistung ab.
Wir orderten einen Sommersalat mit karamellisiertem Pfirsich und eine Mango-Rüebli-Suppe mit Kokosglace und gebratenen Crevetten; das Salatdressing hätte etwas mehr Säure und Salz vertragen, die Suppe hatten wir cremiger erwartet. Freude machte dafür das zarte Entrecote an feiner Béarnaise mit einem Gratin (mit viel Knoblauch!) und Sommergemüse. Fein schmeckte auch der gebratene Thunfisch, doch den Tomaten dazu fehlte der Sonnengeschmack und dem Mozzarella die Qualität.
Verblüfft sind wir hier immer wieder von den vorzüglichen Desserts. Die Erdbeercreme mit Basilikumglace und die Aprikosencreme mit Amaretto-Crumble sorgten für den krönenden Abschluss eines Essens in einem gemütlichen Restaurant, das auch mit einer tollen Weinkarte punkten kann. Bei uns war’s ein kräftiger Cannonau aus Sizilien.