Park Hyatt Zürich
Ein Mann sieht Grün. Tarik Lange, Zürichs (noch) unbekanntester Spitzenkoch, ist mächtig stolz auf seinen Kräutergarten auf dem Dach des «Park Hyatt» mitten in der City. Selbst die ersten Szechuan-Pfeffer-Blüten schlagen aus. Der Gast kriegt die frisch gepflückten Kräuter in den Teller. Und geniesst ein ziemlich grünes Menü.
Der beste der vielen Starters: Entensalat auf einem Wildreis-Chip mit viel Power auf kleinster Fläche. Der Chef schmort die Schenkel 24 Stunden lang bei 72 Grad, zupft das Fleisch, sorgt mit Soja und Sesam für asiatischen Touch und holt damit verdienten Applaus ab: «Ein Klassiker. Den darf ich nicht mehr streichen», sagt Tarik Lange. Auch der grüne, kalte Gazpacho, als Amuse-bouche aufgetragen, sollte er dringend im Repertoire behalten: ein Süppchen aus grünem Gemüse mit eigenen Kräutern, ohne Tomaten und wunderbar kühl serviert. Zitronenperlen und Zitronenmelisse setzen Akzente und da wird auch noch eine kleine Schärfebombe reingehobelt: Wasabi!
Zum Start ins eigentliche Menü wird ein Cocktail-Glas serviert: Enoki-Pilze und ein kleiner Kräutersalat. Dazugegossen wird eine aromastarke Kalbsconsommé, die wir uns bei 30 Grad im Schatten auch chilled vorstellen könnten. Der «Cocktail» war nur Beilage: im Mittelpunkt ein handgeschnittenes Rindstatar mit einer grosszügigen Schicht Oscietra-Kaviar. Es ist das Privileg junger Köche, zusammenzustellen was eigentlich nicht zusammengehört: Schwarzer Seehecht und Guanciale beispielsweise. Den Fisch kriegten wir mit Blumenkohl, Salzzitrone und frischer Ernte vom Dach: Waldmeister-Kresse. Auch das Kalb gab’s doppelt: Das Filet mit kleinen, feinen Ravioli und australischem Trüffel, die Backe unter einem Erbsenschaum. Beeindruckend Chef Tariks Sauce: Kalbszungenwürfel waren drin. Fazit beim Dessert mit Yuzu und Himbeeren: eine erstklassige Gourmetadresse in einem erstklassigen Hotel. Im Sommer kommt auf der grosszügigen Terrasse Ferienstimmung auf.


Ein Mann sieht Grün. Tarik Lange, Zürichs (noch) unbekanntester Spitzenkoch, ist mächtig stolz auf seinen Kräutergarten auf dem Dach des «Park Hyatt» mitten in der City. Selbst die ersten Szechuan-Pfeffer-Blüten schlagen aus. Der Gast kriegt die frisch gepflückten Kräuter in den Teller. Und geniesst ein ziemlich grünes Menü.
Der beste der vielen Starters: Entensalat auf einem Wildreis-Chip mit viel Power auf kleinster Fläche. Der Chef schmort die Schenkel 24 Stunden lang bei 72 Grad, zupft das Fleisch, sorgt mit Soja und Sesam für asiatischen Touch und holt damit verdienten Applaus ab: «Ein Klassiker. Den darf ich nicht mehr streichen», sagt Tarik Lange. Auch der grüne, kalte Gazpacho, als Amuse-bouche aufgetragen, sollte er dringend im Repertoire behalten: ein Süppchen aus grünem Gemüse mit eigenen Kräutern, ohne Tomaten und wunderbar kühl serviert. Zitronenperlen und Zitronenmelisse setzen Akzente und da wird auch noch eine kleine Schärfebombe reingehobelt: Wasabi!
Zum Start ins eigentliche Menü wird ein Cocktail-Glas serviert: Enoki-Pilze und ein kleiner Kräutersalat. Dazugegossen wird eine aromastarke Kalbsconsommé, die wir uns bei 30 Grad im Schatten auch chilled vorstellen könnten. Der «Cocktail» war nur Beilage: im Mittelpunkt ein handgeschnittenes Rindstatar mit einer grosszügigen Schicht Oscietra-Kaviar. Es ist das Privileg junger Köche, zusammenzustellen was eigentlich nicht zusammengehört: Schwarzer Seehecht und Guanciale beispielsweise. Den Fisch kriegten wir mit Blumenkohl, Salzzitrone und frischer Ernte vom Dach: Waldmeister-Kresse. Auch das Kalb gab’s doppelt: Das Filet mit kleinen, feinen Ravioli und australischem Trüffel, die Backe unter einem Erbsenschaum. Beeindruckend Chef Tariks Sauce: Kalbszungenwürfel waren drin. Fazit beim Dessert mit Yuzu und Himbeeren: eine erstklassige Gourmetadresse in einem erstklassigen Hotel. Im Sommer kommt auf der grosszügigen Terrasse Ferienstimmung auf.