Moosegg
Auf der Moosegg ist die Aussicht auf das Emmental und die Berner Alpen legendär. Ein typischer, heimeliger Gasthof ist das moderne Lokal aber nicht, der (kompetente) Service spricht Hochdeutsch statt Dialekt, aufgetragen wird am Abend ein mehrheitsfähiges «Tasting Menu» (vier oder fünf Gänge, einfachere Vegi-Variante).
Mit dem Amuse-bouche, einem Taboulé-Salat auf Kichererbsenmousse mit Avocadocreme, entführte uns Chef und Jeune Restaurateur Daniel Lehmann zuerst in den Orient. Zurück in heimische Gefilde ging’s mit fein geschnittenen, rohen Tranchen von der Forelle aus der nahen Schwandenmatt, serviert mit Apfelspänen, Meerrettich, Dill und einem Emmentaler «Brätzeli». Fisch gab’s gleich nochmals: eine Tranche gegarten Saibling mit grünen Bohnen, Speck und Thymianschaum – ein Gang, bei dem wir ein bisschen die Harmonie vermissten. Ganz im Gegensatz zum ausgezeichneten Emmentaler Kalbsrücken an Brombeeressigsauce mit Spinat-Praline; nur die simplen Maiskolbenstücke dazu wurden den Ansprüchen des Hauses nicht ganz gerecht. Tadellos schmeckte auch das Zweierlei vom Kaninchen: zartes Ragout und saftiger Rücken – aber auch hier enttäuschten die getrockneten Tomaten, wenigen Rucolablätter und kleinen Zucchettischeiben als Beilagen leicht.
Beim hervorragenden Dessert umhüllte eine geflämmte Meringue das Halbgefrorene aus Heidelbeeren mit einem Kern von weisser Schokolade. Die mehrfach ausgezeichnete Weinkarte umfasst über 700 Positionen und lässt auch bei den Schweizer Crus keinen Wunsch offen.


Auf der Moosegg ist die Aussicht auf das Emmental und die Berner Alpen legendär. Ein typischer, heimeliger Gasthof ist das moderne Lokal aber nicht, der (kompetente) Service spricht Hochdeutsch statt Dialekt, aufgetragen wird am Abend ein mehrheitsfähiges «Tasting Menu» (vier oder fünf Gänge, einfachere Vegi-Variante).
Mit dem Amuse-bouche, einem Taboulé-Salat auf Kichererbsenmousse mit Avocadocreme, entführte uns Chef und Jeune Restaurateur Daniel Lehmann zuerst in den Orient. Zurück in heimische Gefilde ging’s mit fein geschnittenen, rohen Tranchen von der Forelle aus der nahen Schwandenmatt, serviert mit Apfelspänen, Meerrettich, Dill und einem Emmentaler «Brätzeli». Fisch gab’s gleich nochmals: eine Tranche gegarten Saibling mit grünen Bohnen, Speck und Thymianschaum – ein Gang, bei dem wir ein bisschen die Harmonie vermissten. Ganz im Gegensatz zum ausgezeichneten Emmentaler Kalbsrücken an Brombeeressigsauce mit Spinat-Praline; nur die simplen Maiskolbenstücke dazu wurden den Ansprüchen des Hauses nicht ganz gerecht. Tadellos schmeckte auch das Zweierlei vom Kaninchen: zartes Ragout und saftiger Rücken – aber auch hier enttäuschten die getrockneten Tomaten, wenigen Rucolablätter und kleinen Zucchettischeiben als Beilagen leicht.
Beim hervorragenden Dessert umhüllte eine geflämmte Meringue das Halbgefrorene aus Heidelbeeren mit einem Kern von weisser Schokolade. Die mehrfach ausgezeichnete Weinkarte umfasst über 700 Positionen und lässt auch bei den Schweizer Crus keinen Wunsch offen.