Kle
Mit bewundernswerter Energie treibt «Zizi» Hattab ihre Arbeit voran, und dass mit dem «Dar» ein zweites Vegan-Restaurant unter ihrer Führung steht, spürt man im «Kle» glücklicherweise kein bisschen. In Abwesenheit der Chefin macht Küchenchef Alessandro Scaccia einen hervorragenden Job, die Beschränkung auf ein Menü ohne A-la-carte-Gerichte sorgt zudem für eine stärkere Fokussierung. Manche Kreationen wirken so noch raffinierter und ausgefeilter, und dass mit viel Mut zur Würze abgeschmeckt wird, war zuvor schon eine Stärke im sympathischen Restaurant in Zürich-Wiedikon.
Schon die Aufstriche, eingelegtes Gemüse sowie Rösttomatencreme, Hummus und Kosho-Mayonnaise zum Pfannenbrot haben anregende Kraft. Die knusprige Tostada schmeckt fein nach Mais und wird mit einer leicht herben, erdigen Mischung von Buchweizen-Koji, Randen und Estragon belegt. Beim geräucherten Kohlrabi sorgen Aguachile für anregende Schärfe, Algen für Jodnoten und geröstete Erdnüsse für knusprigen Kontrast. Zu den gefüllten Cherrytomaten an aromatischem Safransud gibt es separat mit Bärlauch und Spinat marinierte Spargeln, deren Geschmack in der Kombination mit Pinienkernen und luftiger Hollandaise aber etwas zurückgedrängt wird. Ein schlotziges Löffelgericht sind die hausgemachten Ravioli del plin, für deren Fertigung das ganze Team – Service inklusive – jeweils aufgeboten wird: Auf der Basis von Linsen und fermentierten Cashewnusskernen entsteht die pflanzenbasierte Variante von «alla panna», die Füllung wird aus Oliven, Pistazien und Kräutern zubereitet. Rauchnoten, feine Schärfe und viel Umami haben die grillierten Austernpilze mit Kimchi-Mayo, Sanddorncreme und geräucherter Crème fraîche; mit dem gesäuerten Sushi-Reis mit Pilzpulver ergibt das ein abwechslungsreiches, komplexes Geschmacksbild. Das eher klein portionierte Dessert aus Cheesecake, Erdbeeren, Erdbeerespuma sowie einem Erdbeer-Essig-Gelee ist sommerlich frisch und leicht – auch hier zeigt der Trend nach oben.
Mit bewundernswerter Energie treibt «Zizi» Hattab ihre Arbeit voran, und dass mit dem «Dar» ein zweites Vegan-Restaurant unter ihrer Führung steht, spürt man im «Kle» glücklicherweise kein bisschen. In Abwesenheit der Chefin macht Küchenchef Alessandro Scaccia einen hervorragenden Job, die Beschränkung auf ein Menü ohne A-la-carte-Gerichte sorgt zudem für eine stärkere Fokussierung. Manche Kreationen wirken so noch raffinierter und ausgefeilter, und dass mit viel Mut zur Würze abgeschmeckt wird, war zuvor schon eine Stärke im sympathischen Restaurant in Zürich-Wiedikon.
Schon die Aufstriche, eingelegtes Gemüse sowie Rösttomatencreme, Hummus und Kosho-Mayonnaise zum Pfannenbrot haben anregende Kraft. Die knusprige Tostada schmeckt fein nach Mais und wird mit einer leicht herben, erdigen Mischung von Buchweizen-Koji, Randen und Estragon belegt. Beim geräucherten Kohlrabi sorgen Aguachile für anregende Schärfe, Algen für Jodnoten und geröstete Erdnüsse für knusprigen Kontrast. Zu den gefüllten Cherrytomaten an aromatischem Safransud gibt es separat mit Bärlauch und Spinat marinierte Spargeln, deren Geschmack in der Kombination mit Pinienkernen und luftiger Hollandaise aber etwas zurückgedrängt wird. Ein schlotziges Löffelgericht sind die hausgemachten Ravioli del plin, für deren Fertigung das ganze Team – Service inklusive – jeweils aufgeboten wird: Auf der Basis von Linsen und fermentierten Cashewnusskernen entsteht die pflanzenbasierte Variante von «alla panna», die Füllung wird aus Oliven, Pistazien und Kräutern zubereitet. Rauchnoten, feine Schärfe und viel Umami haben die grillierten Austernpilze mit Kimchi-Mayo, Sanddorncreme und geräucherter Crème fraîche; mit dem gesäuerten Sushi-Reis mit Pilzpulver ergibt das ein abwechslungsreiches, komplexes Geschmacksbild. Das eher klein portionierte Dessert aus Cheesecake, Erdbeeren, Erdbeerespuma sowie einem Erdbeer-Essig-Gelee ist sommerlich frisch und leicht – auch hier zeigt der Trend nach oben.