
Im Ackermannshof
Flavio Fermi schafft es traumwandlerisch sicher, den Wohlfühlfaktor der italienischen «Mamma»-Küche mit der Finesse von Fine Dining zu verbinden. Kein Wunder, ist der «Ackermannshof» in der St. Johanns-Vorstadt gut besucht. Auch Gastgeber Roland Tischhauser, ein wandelndes Wein- und Champagner-Lexikon, trägt viel zum Charme des Lokals mit dem lauschigen Innenhof bei.
Nach den Apéro-Snacks (unter anderem knusprige Grissini mit Thymian und Entenleberparfait mit Sesam und grünem Apfel) setzt Fermi beim Amuse-bouche einen asiatischen Akzent dank dem Secreto vom Ibérico-Säuli mit Thai-BBQ-Sauce, Wachtelei, Brunnenkresse und Shiitake-Pilzen – da der Chef einst in Bangkok arbeitete, beherrscht er auch die dortige Aromatik aus dem Effeff. Unser grosser Sommer-Liebling ist der rohe Gambero rosso mit Lachsforellenrogen, Zerbinati-Melone (als Kugeln und Kaltschale), Bergamotte und Kokosschaum – grossartig, wie die Süsse eine Brücke zwischen den beiden Hauptprodukten schlägt! Die berühmten Agnolotti (Fermi faltet mit einem seiner Köche in zwei Stunden 500 Stück) sind diesmal mit Aubergine gefüllt und werden von Wolfsbarsch, Krautstiel und Zitronengras begleitet. In der rustikalen Cacciucco schwimmen neben geröstetem Sauerteigbrot Egli, Zander, Crevetten und Tapioka fürs Volumen. Viel Power hat auch der nächste Gang: gebratene Jakobsmuscheln mit Specklinsen, Eierschwämmli, Blumenkohlcreme und Lardo. Der exzellent gebratene Steinbutt mit glasiertem Lauch, Schnittlauchemulsion und Saiblingsrogen ist leichter und eleganter. Und zum zarten, saftigen Lamm gibt’s Selleriecreme, Zwiebelconfit und intensiven Buchweizen-Crunch.
Der Schluss ist so gradlinig wie das Programm davor: Waldbeerensorbet und Joghurtmousse mit Aprikose, Honigwabe, Mandelbiskuit, Zitronenmelisse und Thymian. Alles in allem ein Menü ohne einen einzigen Wackler, aber mit vielen Highlights und originellen Ideen. Complimenti, wir rücken beeindruckt den 17. Punkt raus.


Flavio Fermi schafft es traumwandlerisch sicher, den Wohlfühlfaktor der italienischen «Mamma»-Küche mit der Finesse von Fine Dining zu verbinden. Kein Wunder, ist der «Ackermannshof» in der St. Johanns-Vorstadt gut besucht. Auch Gastgeber Roland Tischhauser, ein wandelndes Wein- und Champagner-Lexikon, trägt viel zum Charme des Lokals mit dem lauschigen Innenhof bei.
Nach den Apéro-Snacks (unter anderem knusprige Grissini mit Thymian und Entenleberparfait mit Sesam und grünem Apfel) setzt Fermi beim Amuse-bouche einen asiatischen Akzent dank dem Secreto vom Ibérico-Säuli mit Thai-BBQ-Sauce, Wachtelei, Brunnenkresse und Shiitake-Pilzen – da der Chef einst in Bangkok arbeitete, beherrscht er auch die dortige Aromatik aus dem Effeff. Unser grosser Sommer-Liebling ist der rohe Gambero rosso mit Lachsforellenrogen, Zerbinati-Melone (als Kugeln und Kaltschale), Bergamotte und Kokosschaum – grossartig, wie die Süsse eine Brücke zwischen den beiden Hauptprodukten schlägt! Die berühmten Agnolotti (Fermi faltet mit einem seiner Köche in zwei Stunden 500 Stück) sind diesmal mit Aubergine gefüllt und werden von Wolfsbarsch, Krautstiel und Zitronengras begleitet. In der rustikalen Cacciucco schwimmen neben geröstetem Sauerteigbrot Egli, Zander, Crevetten und Tapioka fürs Volumen. Viel Power hat auch der nächste Gang: gebratene Jakobsmuscheln mit Specklinsen, Eierschwämmli, Blumenkohlcreme und Lardo. Der exzellent gebratene Steinbutt mit glasiertem Lauch, Schnittlauchemulsion und Saiblingsrogen ist leichter und eleganter. Und zum zarten, saftigen Lamm gibt’s Selleriecreme, Zwiebelconfit und intensiven Buchweizen-Crunch.
Der Schluss ist so gradlinig wie das Programm davor: Waldbeerensorbet und Joghurtmousse mit Aprikose, Honigwabe, Mandelbiskuit, Zitronenmelisse und Thymian. Alles in allem ein Menü ohne einen einzigen Wackler, aber mit vielen Highlights und originellen Ideen. Complimenti, wir rücken beeindruckt den 17. Punkt raus.


