Il Giglio
Am Hallwylplatz wirtet einer der letzten Überlebenden der guten, alten No-Bullshit-Küche. Vito Giglio und seine Crew praktizieren seit Jahrzehnten eine Küche, die zwar ob der globalisierten Aufregungskultur etwas aus der Zeit gefallen scheint, aber dafür mit Eigenschaften punktet, die sein Restaurant vom ganzen Lifestyle-Rest unterscheiden: Ehrlichkeit und Authentizität. Am Abend gibt’s ein viergängiges Menü für 95 Franken und auf der übersichtlichen Karte stehen seit ewig bewährte «Giglio»-Klassiker: Ravioli di brasato oder Scaloppine di vitello alla romana und täglich wechselnder Fisch. Wir folgen in der Regel der Empfehlung des Chefs – und bereuten es auch dieses Mal nicht.
Wunderbar zart war das Vitello tonnato als Auftakt, dann entführten hausgemachte Taglierini mit Seppioline an tiefem Fischfond in Giglios Heimat und ans Meer nach Kalabrien. Hervorragend schmeckte auch das Filet vom Schwertfisch an Taggiasca-Oliven mit Kartoffeln und Spinat. Desserts sind die Domäne von Patrizia Giglio, der Chefin. Sie servierte uns ein saisongerechtes Semifreddo mit Rhabarber und Erdbeeren. Die Weinkarte ist zwar immer noch klein, hält aber die eine oder andere Überraschung aus dem Bel Paese bereit: etwa einen Tropfen aus Molise oder einen aus Nebbiolo gekelterten Zero-Dosage-Sprudler aus dem Piemont. Familiäre Atmosphäre, aufmerksamer Service.


Am Hallwylplatz wirtet einer der letzten Überlebenden der guten, alten No-Bullshit-Küche. Vito Giglio und seine Crew praktizieren seit Jahrzehnten eine Küche, die zwar ob der globalisierten Aufregungskultur etwas aus der Zeit gefallen scheint, aber dafür mit Eigenschaften punktet, die sein Restaurant vom ganzen Lifestyle-Rest unterscheiden: Ehrlichkeit und Authentizität. Am Abend gibt’s ein viergängiges Menü für 95 Franken und auf der übersichtlichen Karte stehen seit ewig bewährte «Giglio»-Klassiker: Ravioli di brasato oder Scaloppine di vitello alla romana und täglich wechselnder Fisch. Wir folgen in der Regel der Empfehlung des Chefs – und bereuten es auch dieses Mal nicht.
Wunderbar zart war das Vitello tonnato als Auftakt, dann entführten hausgemachte Taglierini mit Seppioline an tiefem Fischfond in Giglios Heimat und ans Meer nach Kalabrien. Hervorragend schmeckte auch das Filet vom Schwertfisch an Taggiasca-Oliven mit Kartoffeln und Spinat. Desserts sind die Domäne von Patrizia Giglio, der Chefin. Sie servierte uns ein saisongerechtes Semifreddo mit Rhabarber und Erdbeeren. Die Weinkarte ist zwar immer noch klein, hält aber die eine oder andere Überraschung aus dem Bel Paese bereit: etwa einen Tropfen aus Molise oder einen aus Nebbiolo gekelterten Zero-Dosage-Sprudler aus dem Piemont. Familiäre Atmosphäre, aufmerksamer Service.