Hotel Restaurant Krone Regensberg
An einem wolkenlosen Frühlings- oder Sommerabend gehört die Regensberger «Krone» zu den schönsten Lokalen im Kanton. Im kleinen Gourmetlokal, wie das ganze Haus mit Stil und Geschmack eingerichtet, geht der Blick kilometerweit über das Zürcher Unterland – faszinierend vor allem, wenn in der Abendsonne auch noch ein Rotmilan geduldig vor den Fenstern kreist. Ausgesucht wie das Interieur und faszinierend wie die Aussicht ist auch alles, was aus Ale Mordasinis Drei-Mann-Küche kommt.
Das «Bocuse d’Or»-Training des Chefs sieht man den Gerichten an. Schon die ersten Kleinigkeiten sind nicht nur filigrane Präzisionswerke, sondern vor allem auch geschmacklich überzeugend: eine frische Erbsentartelette, eine gehaltvolle Sauerrahmkugel mit Kaviar und ein warmer Churro mit Piment-Mayonnaise. Wunderbar leicht schmeckt der aufwendig drapierte Kohlrabi-Ring mit geschmortem Fenchel, Zürichsee-Muscheln und Muschelsud. Ein Brüggli-Saibling wird als Tatar und sanft gegart mit Kohlrabi und einer gesplitteten Sauce aus Buttermilch und Kräuteröl serviert; Sanddornpulver sorgt für die fruchtige Säurenote, Saiblingsrogen erweitert das Spektrum der Texturen effektvoll. Die Kombination aus Zwiebeln, Bärlauch und Morcheln ist wunderschön dekonstruiert und schmeckt hervorragend. Zur Brust vom Schwarzfusshuhn gibt es Aprikosen und Sellerie als fruchtigen, süss-erdigen Rahmen, dem etwas mehr Säure gutgetan hätte.
Für den Käseteller wird ein Sauerteigbrötchen im heissen Steinzylinder am Tisch gebacken – eine gelungene Einlage zu einem gut komponierten Gang. Auf Birne und Zitronenverveine in verschiedenen Texturen und Temperaturen ist schliesslich das Dessert in zwei verschiedenen Schalen aufgebaut. Bis zum Schluss beweist Ale Mordasini so seinen ausgeprägten Sinn für Aromen und Ästhetik und das qualifiziert ihn für einen zusätzlichen Punkt.


An einem wolkenlosen Frühlings- oder Sommerabend gehört die Regensberger «Krone» zu den schönsten Lokalen im Kanton. Im kleinen Gourmetlokal, wie das ganze Haus mit Stil und Geschmack eingerichtet, geht der Blick kilometerweit über das Zürcher Unterland – faszinierend vor allem, wenn in der Abendsonne auch noch ein Rotmilan geduldig vor den Fenstern kreist. Ausgesucht wie das Interieur und faszinierend wie die Aussicht ist auch alles, was aus Ale Mordasinis Drei-Mann-Küche kommt.
Das «Bocuse d’Or»-Training des Chefs sieht man den Gerichten an. Schon die ersten Kleinigkeiten sind nicht nur filigrane Präzisionswerke, sondern vor allem auch geschmacklich überzeugend: eine frische Erbsentartelette, eine gehaltvolle Sauerrahmkugel mit Kaviar und ein warmer Churro mit Piment-Mayonnaise. Wunderbar leicht schmeckt der aufwendig drapierte Kohlrabi-Ring mit geschmortem Fenchel, Zürichsee-Muscheln und Muschelsud. Ein Brüggli-Saibling wird als Tatar und sanft gegart mit Kohlrabi und einer gesplitteten Sauce aus Buttermilch und Kräuteröl serviert; Sanddornpulver sorgt für die fruchtige Säurenote, Saiblingsrogen erweitert das Spektrum der Texturen effektvoll. Die Kombination aus Zwiebeln, Bärlauch und Morcheln ist wunderschön dekonstruiert und schmeckt hervorragend. Zur Brust vom Schwarzfusshuhn gibt es Aprikosen und Sellerie als fruchtigen, süss-erdigen Rahmen, dem etwas mehr Säure gutgetan hätte.
Für den Käseteller wird ein Sauerteigbrötchen im heissen Steinzylinder am Tisch gebacken – eine gelungene Einlage zu einem gut komponierten Gang. Auf Birne und Zitronenverveine in verschiedenen Texturen und Temperaturen ist schliesslich das Dessert in zwei verschiedenen Schalen aufgebaut. Bis zum Schluss beweist Ale Mordasini so seinen ausgeprägten Sinn für Aromen und Ästhetik und das qualifiziert ihn für einen zusätzlichen Punkt.