Hirsernbad
Familienbetriebe wie die «Hirsere» haben vielleicht grössere Chancen, die Corona-Krise mit kleinerem Schaden durchzustehen. Und ein Familienbetrieb ist der stattliche Landgasthof durch und durch: Die Eltern Esther und Roger führen das Haus, Tochter Rahel und Sohn Steven stehen in der Küche, im aufmerksamen Service arbeitet Stevens Freundin.
Wir assen à la carte und freuten uns am bunten Frühlingssalat mit grünen Spargeln, Rohschinkenchips und köstlichem Honigdressing. Grossartig schmeckten die mit Ricotta gefüllten Bärlauch-Ravioli. Die rote Curry-Rahmsuppe – der Curry wird in der «Hirsere» selbst hergestellt – ist hier für uns meist ein Muss: Zusammen mit Riesencrevetten sorgte das Süppchen einmal mehr für harmonischen Genuss. Spektakulär unspektakulär war der Hauptgang: geschnetzeltes Kalbfleisch an Rahmsauce mit Pilzen, serviert mit hervorragender Speckrösti.
Wir gönnten uns noch ein Erdbeerparfait mit Rhabarberkompott und hoffen, dass wir den Apéro bald wieder im gepflegten Sandsteinkeller mit den vielen Crus aus der Schweiz und Europa geniessen können.