Gasthof Kreuz
Genau 300 Jahre hat das ehrwürdige, 1722 erbaute «Kreuz» auf dem Buckel – nicht viele Schweizer Gasthöfe haben eine so lange Geschichte. Nach zwei schwierigen Jahren haben Ulrike Többen und Christian Wyler hier in der Gaststube und im Wintergarten den Rank gefunden: Ulrike hat die sympathische Servicecrew im Griff, Christians Leistung in der Küche hat sich auf gutem Niveau stabilisiert. Das bewies das «Überraschungsmenü» genauso wie das «Querschmecker-Menü» (je drei bis sechs Gänge zu sehr fairen Preisen): Beide waren teils etwas rustikal, aber tadellos gemacht.
Der feine Tunacarpaccio zum Beispiel glänzte auch dank köstlicher Apfel-Balsamico-Vinaigrette, die sämige Topinamburcreme dank schönem Grünerbsenpulp. Die dezent getrüffelten Spaghetti rundete der Chef gekonnt mit einer Blauschimmel-Feigen-Praline ab, den Rindscarpaccio mit Belper Knolle begleiteten eine tadellose Ochsenschwanzconsommé und ein Nüsslisalat. Nach den Randen-Spaghetti mit etwas mastigem Erbsenpüree waren wir froh um die «kreuzige Verschnaufpause»: Blutorangensorbet mit Grenadine-Prosecco (sehr süss) und Limettensorbet mit Wodka (eher trocken). Im Hauptgang gab’s einerseits drei perfekt gebratene Lammkoteletts im Kräutermantel mit gar mastigem Erdnuss-Kartoffelstampf. Und andererseits eine feine Entenbrust auf Spinat, ebenfalls mit Kartoffelstampf und Speckwürfelchen – das war denn doch etwas too much.
Nicht besonders begeistern konnte uns auch der Käsegang mit drei schweren und warmen «Käse-Bruschette». Die Desserts trösteten uns: eine geschmorte Ananas mit einem Sorbet-Duo von der Kalten Lust und wunderbare Apfelchüechli mit Rahmglace auf Apfelringli. Die überalterte Weinkarte müsste dringend entstaubt werden, und dass man für Offenweine nachfragen muss, ist nach wie vor ärgerlich.


Genau 300 Jahre hat das ehrwürdige, 1722 erbaute «Kreuz» auf dem Buckel – nicht viele Schweizer Gasthöfe haben eine so lange Geschichte. Nach zwei schwierigen Jahren haben Ulrike Többen und Christian Wyler hier in der Gaststube und im Wintergarten den Rank gefunden: Ulrike hat die sympathische Servicecrew im Griff, Christians Leistung in der Küche hat sich auf gutem Niveau stabilisiert. Das bewies das «Überraschungsmenü» genauso wie das «Querschmecker-Menü» (je drei bis sechs Gänge zu sehr fairen Preisen): Beide waren teils etwas rustikal, aber tadellos gemacht.
Der feine Tunacarpaccio zum Beispiel glänzte auch dank köstlicher Apfel-Balsamico-Vinaigrette, die sämige Topinamburcreme dank schönem Grünerbsenpulp. Die dezent getrüffelten Spaghetti rundete der Chef gekonnt mit einer Blauschimmel-Feigen-Praline ab, den Rindscarpaccio mit Belper Knolle begleiteten eine tadellose Ochsenschwanzconsommé und ein Nüsslisalat. Nach den Randen-Spaghetti mit etwas mastigem Erbsenpüree waren wir froh um die «kreuzige Verschnaufpause»: Blutorangensorbet mit Grenadine-Prosecco (sehr süss) und Limettensorbet mit Wodka (eher trocken). Im Hauptgang gab’s einerseits drei perfekt gebratene Lammkoteletts im Kräutermantel mit gar mastigem Erdnuss-Kartoffelstampf. Und andererseits eine feine Entenbrust auf Spinat, ebenfalls mit Kartoffelstampf und Speckwürfelchen – das war denn doch etwas too much.
Nicht besonders begeistern konnte uns auch der Käsegang mit drei schweren und warmen «Käse-Bruschette». Die Desserts trösteten uns: eine geschmorte Ananas mit einem Sorbet-Duo von der Kalten Lust und wunderbare Apfelchüechli mit Rahmglace auf Apfelringli. Die überalterte Weinkarte müsste dringend entstaubt werden, und dass man für Offenweine nachfragen muss, ist nach wie vor ärgerlich.