Gasthaus Trogen
Nur ein gelbes Eichhof-Schild im Vorgarten erinnert daran, dass einst Wanderer und Ausflügler am Nachmittag im Gasthaus Trogen eine Coupe oder Kaffee und Kuchen bestellten. Heute ist das gemütliche Lokal mit der Postkartenaussicht und der grossen Terrasse nur noch mittags und abends von Mittwoch bis Samstag und am Sonntagmittag geöffnet. Dann suchen Gäste aus dem benachbarten «Bürgenstock Resort» und Gourmets hier Währschaftes und Einheimisches, für das Madeleine Müller allein am Herd verantwortlich ist. Ihre Karte ist klein (ein Menü, zwei Vorspeisen, drei Hauptgänge), gekocht wird mit besten Zutaten, vorzugsweise aus der Region.
Wir starteten mit einem herzhaften Gruss aus der Küche, mit einem luftigen Käseküchlein mit Avocadomousse. Vom Alpstein kam die Trute, deren Brust die Chefin dünn schnitt, mit feinem Tonnato krönte und dazu einen erstklassigen Tuna-Tataki, ein angenehm scharfes Gurken-Wasabi-Sorbet und Microgreens servierte. Der knackige Frühlingsblattsalat war mit eingelegten Radieschen, Cherrytomaten und Kürbiskernen garniert, das Dressing so fein, dass nach dem Auftunken mit Sauerteigbrot kein Tröpfchen übrig blieb. Wunderbar schmeckten die hauchzarten Ravioli, deftig mit Brasato gefüllt und mit Spinat und Spänen vom Sbrinz des Hauskäsers Sepp Bircher serviert. Wenn der Vierwaldstättersee nicht genug Fisch hergibt, weicht Madeleine Müller auf den Lago Maggiore aus. Von da kam der prächtige Zander, mit dem sie einen grünen Kokosmilchcurry, gedämpftes Frühlingsgemüse und Basmati kombinierte. Vorzüglich war auch das Fleisch: Das Kalbsmedaillon war ebenso zart wie der Lammrücken, begleitet von dunklem Balsamico-Jus mit Maggia-Pfeffer, Gemüse und Bratkartoffeln. Aber das Signature Dish ist und bleibt trotzdem der dank den «Bürgenstock»-Gästen schon fast weltberühmte Hackbraten mit Pilzen und Kartoffelgratin an einer Sherry-Rahmsauce. Die weiteste Anreise hatten übrigens die Dessertzutaten: Mango als Kompott, Passionsfrucht als Salsa und als süss-saure Beilage zu einem exquisiten Mohnparfait.


Nur ein gelbes Eichhof-Schild im Vorgarten erinnert daran, dass einst Wanderer und Ausflügler am Nachmittag im Gasthaus Trogen eine Coupe oder Kaffee und Kuchen bestellten. Heute ist das gemütliche Lokal mit der Postkartenaussicht und der grossen Terrasse nur noch mittags und abends von Mittwoch bis Samstag und am Sonntagmittag geöffnet. Dann suchen Gäste aus dem benachbarten «Bürgenstock Resort» und Gourmets hier Währschaftes und Einheimisches, für das Madeleine Müller allein am Herd verantwortlich ist. Ihre Karte ist klein (ein Menü, zwei Vorspeisen, drei Hauptgänge), gekocht wird mit besten Zutaten, vorzugsweise aus der Region.
Wir starteten mit einem herzhaften Gruss aus der Küche, mit einem luftigen Käseküchlein mit Avocadomousse. Vom Alpstein kam die Trute, deren Brust die Chefin dünn schnitt, mit feinem Tonnato krönte und dazu einen erstklassigen Tuna-Tataki, ein angenehm scharfes Gurken-Wasabi-Sorbet und Microgreens servierte. Der knackige Frühlingsblattsalat war mit eingelegten Radieschen, Cherrytomaten und Kürbiskernen garniert, das Dressing so fein, dass nach dem Auftunken mit Sauerteigbrot kein Tröpfchen übrig blieb. Wunderbar schmeckten die hauchzarten Ravioli, deftig mit Brasato gefüllt und mit Spinat und Spänen vom Sbrinz des Hauskäsers Sepp Bircher serviert. Wenn der Vierwaldstättersee nicht genug Fisch hergibt, weicht Madeleine Müller auf den Lago Maggiore aus. Von da kam der prächtige Zander, mit dem sie einen grünen Kokosmilchcurry, gedämpftes Frühlingsgemüse und Basmati kombinierte. Vorzüglich war auch das Fleisch: Das Kalbsmedaillon war ebenso zart wie der Lammrücken, begleitet von dunklem Balsamico-Jus mit Maggia-Pfeffer, Gemüse und Bratkartoffeln. Aber das Signature Dish ist und bleibt trotzdem der dank den «Bürgenstock»-Gästen schon fast weltberühmte Hackbraten mit Pilzen und Kartoffelgratin an einer Sherry-Rahmsauce. Die weiteste Anreise hatten übrigens die Dessertzutaten: Mango als Kompott, Passionsfrucht als Salsa und als süss-saure Beilage zu einem exquisiten Mohnparfait.