Dampfschiff
«Alle Zutaten des Menüs möglichst aus der nahen Umgebung und selbstverständlich saisonal» – mit diesem Credo kocht Kevin Wüthrich im idyllisch gelegenen Jugendstilhaus an der Aare. Und er treibt dabei ziemlichen Aufwand.
Bei der Frischkäsemousse mit Kräutersalat und Brotknuspern zelebrierte er die Brennnessel gleich dreifach: als Pesto unter drei Moussekugeln, getrocknet im feinen Dressing und frittiert als Deko des überzeugenden Tellers. Das No-Foie-gras-Geflügelleber-Parfait überraschte durch vollen Geschmack und wurde gekonnt mit Hagebuttenconfit und Rosenblättern kombiniert. Der Fischgang aber enttäuschte: Das saftige Filet vom Saibling aus Rubigen lag auf einem verkochten und faden Risotto mit Rhabarber und viel zu dick gehobeltem Fenchel. Das machte das Fleisch wieder wett: Die Hacktätschli vom aromatischen Demeter-Rindfleisch waren mit viel Fingerspitzengefühl gewürzt und wurden von ausgezeichneten Bärlauchspätzli, Kräuterquark und frischen Erbsen begleitet.
Zum Dessert gab’s eine vorzügliche Tannenglace mit Honig und Alpen-Salz, die Deko aus eingelegten Flechten zeigte, dass der Chef auch einmal bei Stefan Wiesner, dem «Hexer vom Entlebuch», gearbeitet hat. Die Weinkarte mit vielen biozertifizierten Crus ist auf die Region, die Schweiz und die bekannten Anbaugebiete Europas ausgerichtet, der Service ist herzlich und professionell.


«Alle Zutaten des Menüs möglichst aus der nahen Umgebung und selbstverständlich saisonal» – mit diesem Credo kocht Kevin Wüthrich im idyllisch gelegenen Jugendstilhaus an der Aare. Und er treibt dabei ziemlichen Aufwand.
Bei der Frischkäsemousse mit Kräutersalat und Brotknuspern zelebrierte er die Brennnessel gleich dreifach: als Pesto unter drei Moussekugeln, getrocknet im feinen Dressing und frittiert als Deko des überzeugenden Tellers. Das No-Foie-gras-Geflügelleber-Parfait überraschte durch vollen Geschmack und wurde gekonnt mit Hagebuttenconfit und Rosenblättern kombiniert. Der Fischgang aber enttäuschte: Das saftige Filet vom Saibling aus Rubigen lag auf einem verkochten und faden Risotto mit Rhabarber und viel zu dick gehobeltem Fenchel. Das machte das Fleisch wieder wett: Die Hacktätschli vom aromatischen Demeter-Rindfleisch waren mit viel Fingerspitzengefühl gewürzt und wurden von ausgezeichneten Bärlauchspätzli, Kräuterquark und frischen Erbsen begleitet.
Zum Dessert gab’s eine vorzügliche Tannenglace mit Honig und Alpen-Salz, die Deko aus eingelegten Flechten zeigte, dass der Chef auch einmal bei Stefan Wiesner, dem «Hexer vom Entlebuch», gearbeitet hat. Die Weinkarte mit vielen biozertifizierten Crus ist auf die Region, die Schweiz und die bekannten Anbaugebiete Europas ausgerichtet, der Service ist herzlich und professionell.