Art Deco Hotel Montana
Johan Breedijk ist ein Chef mit Vergangenheit. Mit Tessiner Vergangenheit. Fünfzehn Jahre hat der Holländer dort gearbeitet (unter anderem im «Da Enzo», Ponte Brolla). Seine Luzerner Gäste profitieren noch heute davon: Das «Geschmorte Gitzi Tessiner Art» ist im Frühling ein Bestseller auf der riesigen Karte. Das Capretto kommt mit elegantem Marsala-Lack und ebensolcher Sauce auf den Tisch, dunkel und tief. Rosmarinkartoffeln und Frühlingsgemüse gibt’s dazu. Basta!
Basta? Das gilt für andere Kreationen nicht. Breedijk stapelt am liebsten mindestens ein halbes Dutzend Komponenten auf einen Teller. Und weil er im «Montana» seit über einem Jahrzehnt ein Star ist, wagt niemand zu sagen, was man eigentlich sagen müsste: Manchmal sind es einfach ein paar Komponenten zu viel. Zeigt sich etwa am Beispiel Morchelmousse: Bärlauchcreme, Kichererbsen-Praline, Erdbeersalat, Radieschen und Portulak gibt es dazu. Da hat die Morchel (und um die geht es ja in dieser Vorspeise) keine Chance, sich zu entfalten. Bei einer zweiten saisonalen Vorspeise gab’s zwar auch jede Menge «Accessoires», aber da stimmte die Hierarchie im zauberhaft angerichteten Teller: Geschmacklich im Zentrum war der Seeteufel in Carpione, dazu gab’s Dillsorbet, Gurke, Granny-Smith-Ingwer-Panna-cotta, Kapuzinerblüte, Macadamianusscrumble. Wir wollen nicht meckern: Breedijk macht einen guten Job und der Erfolg gibt ihm recht.
Natürlich muss noch ein zweiter Abstecher Richtung Süden sein. Variante 1: Bärlauch-Gnocchi, sehr grün, aber nicht zu dominant im Geschmack unter einer Mascarpone-Wolke, mit Morcheln, Ziegenfrischkäse und Frühlingslauch. War da noch was? Richtig: Seezungenstreifen gibt es auch noch dazu, sie bringen aber keinen erkennbaren Mehrwert. Variante 2: Spargelrisotto mit Tropea-Zwiebel-Wonton, Estragonschaum und in Olivenöl pochiertem Lachs-Medaillon. Sympa: Johans Pasta gibt’s in kleinen und grossen Portionen, auf Wunsch auch mit glutenfreien Spaghetti.
Hauptgerichte? Vom Gitzi haben wir bereits geschwärmt, auch alle anderen Schmorgerichte können wir empfehlen. Chef Breedijk hat den feinen Gotthard-Zander aus Erstfeld in Uri entdeckt, serviert die Filets mit Karottencreme, Spinat-Basilikum-Crêpe und Radieschen-Petersilien-Vinaigrette. Wer Schwein mag, mag Luma-Schwein ganz besonders und kriegt ein Duo mit Kartoffel-Millefeuille, Erbsen, weissen Spargeln und Sauce béarnaise. Zum Finale dann noch Käse aus der Schweiz und Italien oder eine letzte Empfehlung des Chefs: Ananas-Kokosnuss-Tiramisu mit Pistazienparfait.
Das «Scala»-Restaurant ist sehr gut gebucht, natürlich auch wegen der einmaligen Aussicht im Glas-Kubus und wegen des attraktiven Lunchmenüs zum Schnäppchenpreis. Zugelegt hat das «Montana» im Service, er klappt jetzt auch bei Grossandrang. Nicht ganz selbstverständlich, denn im Haus tanzt der Bär: Dutzende von Hochzeiten, Seminare, «Beach Club» im Sommer, Jazz in der «Louis Bar» (Single Malt!). Luzerns erfolgreichste Adresse? www.hotel-montana.ch.
Johan Breedijk ist ein Chef mit Vergangenheit. Mit Tessiner Vergangenheit. Fünfzehn Jahre hat der Holländer dort gearbeitet (unter anderem im «Da Enzo», Ponte Brolla). Seine Luzerner Gäste profitieren noch heute davon: Das «Geschmorte Gitzi Tessiner Art» ist im Frühling ein Bestseller auf der riesigen Karte. Das Capretto kommt mit elegantem Marsala-Lack und ebensolcher Sauce auf den Tisch, dunkel und tief. Rosmarinkartoffeln und Frühlingsgemüse gibt’s dazu. Basta!
Basta? Das gilt für andere Kreationen nicht. Breedijk stapelt am liebsten mindestens ein halbes Dutzend Komponenten auf einen Teller. Und weil er im «Montana» seit über einem Jahrzehnt ein Star ist, wagt niemand zu sagen, was man eigentlich sagen müsste: Manchmal sind es einfach ein paar Komponenten zu viel. Zeigt sich etwa am Beispiel Morchelmousse: Bärlauchcreme, Kichererbsen-Praline, Erdbeersalat, Radieschen und Portulak gibt es dazu. Da hat die Morchel (und um die geht es ja in dieser Vorspeise) keine Chance, sich zu entfalten. Bei einer zweiten saisonalen Vorspeise gab’s zwar auch jede Menge «Accessoires», aber da stimmte die Hierarchie im zauberhaft angerichteten Teller: Geschmacklich im Zentrum war der Seeteufel in Carpione, dazu gab’s Dillsorbet, Gurke, Granny-Smith-Ingwer-Panna-cotta, Kapuzinerblüte, Macadamianusscrumble. Wir wollen nicht meckern: Breedijk macht einen guten Job und der Erfolg gibt ihm recht.
Natürlich muss noch ein zweiter Abstecher Richtung Süden sein. Variante 1: Bärlauch-Gnocchi, sehr grün, aber nicht zu dominant im Geschmack unter einer Mascarpone-Wolke, mit Morcheln, Ziegenfrischkäse und Frühlingslauch. War da noch was? Richtig: Seezungenstreifen gibt es auch noch dazu, sie bringen aber keinen erkennbaren Mehrwert. Variante 2: Spargelrisotto mit Tropea-Zwiebel-Wonton, Estragonschaum und in Olivenöl pochiertem Lachs-Medaillon. Sympa: Johans Pasta gibt’s in kleinen und grossen Portionen, auf Wunsch auch mit glutenfreien Spaghetti.
Hauptgerichte? Vom Gitzi haben wir bereits geschwärmt, auch alle anderen Schmorgerichte können wir empfehlen. Chef Breedijk hat den feinen Gotthard-Zander aus Erstfeld in Uri entdeckt, serviert die Filets mit Karottencreme, Spinat-Basilikum-Crêpe und Radieschen-Petersilien-Vinaigrette. Wer Schwein mag, mag Luma-Schwein ganz besonders und kriegt ein Duo mit Kartoffel-Millefeuille, Erbsen, weissen Spargeln und Sauce béarnaise. Zum Finale dann noch Käse aus der Schweiz und Italien oder eine letzte Empfehlung des Chefs: Ananas-Kokosnuss-Tiramisu mit Pistazienparfait.
Das «Scala»-Restaurant ist sehr gut gebucht, natürlich auch wegen der einmaligen Aussicht im Glas-Kubus und wegen des attraktiven Lunchmenüs zum Schnäppchenpreis. Zugelegt hat das «Montana» im Service, er klappt jetzt auch bei Grossandrang. Nicht ganz selbstverständlich, denn im Haus tanzt der Bär: Dutzende von Hochzeiten, Seminare, «Beach Club» im Sommer, Jazz in der «Louis Bar» (Single Malt!). Luzerns erfolgreichste Adresse? www.hotel-montana.ch.