Ochsen
Diese Rippchen! Sie kommen mit dunkler Sauce auf den Tisch, benötigen beim Essen zwar etwas chirurgisches Geschick, schmecken aber fantastisch. «Besser als bei uns zu Hause», findet Schanghais Bürgermeister. Wir kennen Mister Luo schon etwas länger, also verrät er uns freundlich, was dran ist an Knochen, Fleisch und Sauce: Ingweröl, Szechuan-Pfeffer, chinesischer Essig, Honig, Soja, Pfeffer, Curry, etwas Tomaten. So geht hier Rippchen «Zuipaigu».
Qiulin Luo (sprich: «Lu») und seine freundliche Frau Huamei wirten in einem unscheinbaren Anbau des Restaurants Ochsen. Ihre Karte ist seit acht Jahren unverändert und ziemlich abgenutzt. Was drauf steht, können wir aber empfehlen: eine knusprige Frühlingsrolle, 100 Prozent vegi. Crevetten mit Sesam. Wunderbare Dim-Sums mit Rind- oder Schweinefleisch, mal gedämpft, mal gebraten. Die Variante «Har Gau» gibt es überall auf der Welt, selten aber so gut wie in Dietikon. Mister Luo, Patron und Alleinkoch, kriegt den Teig so dünn hin, dass man von Weitem sieht, was drinsteckt: Crevetten! Wir tauchen die Dim-Sums in eine Sauce aus Ingwer und Essig; das haben wir den vielen chinesischen Gästen und Expats abgeschaut.
Bei den Rippchen bleibt es nicht in den Hauptgängen. Da gibt’s ziemlich weiche Filets vom frischen Petersfisch, geschickt behandelt und ausbalanciert mit Zitrone und Honig. Da kriegen wir die Ente in ihrer sanfteren Form: Shanghai Style, nicht allzu scharf. Szechuan Style, also ziemlich spicy, gibt es den Vogel auch. Natürlich muss auch das Qiulin Ganshao Niu auf den Tisch: Rindfleischstreifen, knusprig gebraten. Mister Luo, mittlerweile auch schon im AHV-Alter, ist altersmilde geworden: Das Ganshao Niu ist längst nicht mehr so gnadenlos scharf wie in den ersten Jahren. Apropos AHV: Qiulin und Huamei Luo haben noch immer Spass an ihrem kleinen, feinen, unscheinbaren Restaurant. Ans Aufhören denken sie noch lange nicht. Wir sind erleichtert.


Diese Rippchen! Sie kommen mit dunkler Sauce auf den Tisch, benötigen beim Essen zwar etwas chirurgisches Geschick, schmecken aber fantastisch. «Besser als bei uns zu Hause», findet Schanghais Bürgermeister. Wir kennen Mister Luo schon etwas länger, also verrät er uns freundlich, was dran ist an Knochen, Fleisch und Sauce: Ingweröl, Szechuan-Pfeffer, chinesischer Essig, Honig, Soja, Pfeffer, Curry, etwas Tomaten. So geht hier Rippchen «Zuipaigu».
Qiulin Luo (sprich: «Lu») und seine freundliche Frau Huamei wirten in einem unscheinbaren Anbau des Restaurants Ochsen. Ihre Karte ist seit acht Jahren unverändert und ziemlich abgenutzt. Was drauf steht, können wir aber empfehlen: eine knusprige Frühlingsrolle, 100 Prozent vegi. Crevetten mit Sesam. Wunderbare Dim-Sums mit Rind- oder Schweinefleisch, mal gedämpft, mal gebraten. Die Variante «Har Gau» gibt es überall auf der Welt, selten aber so gut wie in Dietikon. Mister Luo, Patron und Alleinkoch, kriegt den Teig so dünn hin, dass man von Weitem sieht, was drinsteckt: Crevetten! Wir tauchen die Dim-Sums in eine Sauce aus Ingwer und Essig; das haben wir den vielen chinesischen Gästen und Expats abgeschaut.
Bei den Rippchen bleibt es nicht in den Hauptgängen. Da gibt’s ziemlich weiche Filets vom frischen Petersfisch, geschickt behandelt und ausbalanciert mit Zitrone und Honig. Da kriegen wir die Ente in ihrer sanfteren Form: Shanghai Style, nicht allzu scharf. Szechuan Style, also ziemlich spicy, gibt es den Vogel auch. Natürlich muss auch das Qiulin Ganshao Niu auf den Tisch: Rindfleischstreifen, knusprig gebraten. Mister Luo, mittlerweile auch schon im AHV-Alter, ist altersmilde geworden: Das Ganshao Niu ist längst nicht mehr so gnadenlos scharf wie in den ersten Jahren. Apropos AHV: Qiulin und Huamei Luo haben noch immer Spass an ihrem kleinen, feinen, unscheinbaren Restaurant. Ans Aufhören denken sie noch lange nicht. Wir sind erleichtert.