Hato Luzern - Fine Asian Cuisine
Luzern und «Hato» – das passt noch nicht ganz zusammen. Wir sind nicht in Zürich und nicht in St. Moritz. In der Innerschweiz begegnet man dieser Küche etwas skeptischer. Dass man dem «Hato» hohe Preise vorhält, ist allerdings ungerecht. Beim Einkauf setzt man hier auf Qualität und die gibt’s nicht zum Discount-Tarif. Wir haben einen anderen Vorbehalt: Das Angebot ist immer gleich und zu brav. Den einen oder anderen Special von der Seafood-Theke hätten wir schon gerne; «Hato light» ist keine Option.
Der Resident Chef ist bereits wieder weg, also muss der erfahrene Executive Chef Alfredo Pena in Luzern schnell mal die Welt retten, in Zürich nach dem Rechten sehen und so nebenbei noch die Eröffnung von «Hato Nummer 4» (in Düsseldorf) vorbereiten. Der Südamerikaner beherrscht das Repertoire. Die Midori Soup, eine Art Vichyssoise nach japanischer Art (Gurke, grüner Pfeffer), löffelten wir angesichts der Sommerhitze freudig aus, mit einem goldenen Löffel notabene. Das Signature Dish, ein Entensalat mit über dreissig Komponenten, hält sich auf der Karte. Eigentlich hatten wir auch Bock auf Hamachi Usuzukuri, aber die freundliche Serviererin war geständig: Nicht nur Yuzu ist drin, sondern auch Trüffelöl; in ambitionierten Restaurants ein No-Go. Umso besser gefiel uns das Ausweichprogramm: Ceviche mit Ají amarillo. Wasabi und Leche de tigre.
Die «warme Küche»? Zuerst Xiao Long Bao, die technisch schwierigsten Dim-Sums in der chinesischen Küche. Vierzehnmal müsste der Teig nach strenger Lehre gefaltet sein. Wir wollten nicht nachzählen, genossen einfach, wie die gelierte Bouillon im Raviolo auftaute und Geschmack entwickelte. Dim-Sums vegetarisch geht auch, mit Champignons, Shiitake-Pilzen und Frühlingszwiebeln. Noch besser das Schärfste aus dem Wok: Kung Pao mit Beef, jeder Menge Pilze und einer intensiven Sauce, ein Klassiker aus der Szechuan-Küche. Der Gast ist gewarnt: «spicy» steht auf der Karte. Vom Grill kommt, was in einem «Fine Asian»-Restaurant nicht fehlen darf: US Prime Beef. Und ein Black Cod mit Yuzu-Miso, so wie es Meister Nobu seine viele Jünger auf der ganzen Welt gelehrt hat.
Luzern und «Hato» – das passt noch nicht ganz zusammen. Wir sind nicht in Zürich und nicht in St. Moritz. In der Innerschweiz begegnet man dieser Küche etwas skeptischer. Dass man dem «Hato» hohe Preise vorhält, ist allerdings ungerecht. Beim Einkauf setzt man hier auf Qualität und die gibt’s nicht zum Discount-Tarif. Wir haben einen anderen Vorbehalt: Das Angebot ist immer gleich und zu brav. Den einen oder anderen Special von der Seafood-Theke hätten wir schon gerne; «Hato light» ist keine Option.
Der Resident Chef ist bereits wieder weg, also muss der erfahrene Executive Chef Alfredo Pena in Luzern schnell mal die Welt retten, in Zürich nach dem Rechten sehen und so nebenbei noch die Eröffnung von «Hato Nummer 4» (in Düsseldorf) vorbereiten. Der Südamerikaner beherrscht das Repertoire. Die Midori Soup, eine Art Vichyssoise nach japanischer Art (Gurke, grüner Pfeffer), löffelten wir angesichts der Sommerhitze freudig aus, mit einem goldenen Löffel notabene. Das Signature Dish, ein Entensalat mit über dreissig Komponenten, hält sich auf der Karte. Eigentlich hatten wir auch Bock auf Hamachi Usuzukuri, aber die freundliche Serviererin war geständig: Nicht nur Yuzu ist drin, sondern auch Trüffelöl; in ambitionierten Restaurants ein No-Go. Umso besser gefiel uns das Ausweichprogramm: Ceviche mit Ají amarillo. Wasabi und Leche de tigre.
Die «warme Küche»? Zuerst Xiao Long Bao, die technisch schwierigsten Dim-Sums in der chinesischen Küche. Vierzehnmal müsste der Teig nach strenger Lehre gefaltet sein. Wir wollten nicht nachzählen, genossen einfach, wie die gelierte Bouillon im Raviolo auftaute und Geschmack entwickelte. Dim-Sums vegetarisch geht auch, mit Champignons, Shiitake-Pilzen und Frühlingszwiebeln. Noch besser das Schärfste aus dem Wok: Kung Pao mit Beef, jeder Menge Pilze und einer intensiven Sauce, ein Klassiker aus der Szechuan-Küche. Der Gast ist gewarnt: «spicy» steht auf der Karte. Vom Grill kommt, was in einem «Fine Asian»-Restaurant nicht fehlen darf: US Prime Beef. Und ein Black Cod mit Yuzu-Miso, so wie es Meister Nobu seine viele Jünger auf der ganzen Welt gelehrt hat.