Relais du Mont d’Orge
Das «Relais du Mont d’Orge» ob Sion ist nicht nur ein Restaurant mit schöner Terrasse mitten im Grünen, sondern auch ein kleines Museum für den Maler Albert Chavaz. Während seine Bilder an den Wänden noch vor Lebenslust sprühen, wirkten Küche (und Service) diesmal seltsam leblos und enttäuschten.
Bei einem herzhaften Gemüsegelee auf hausgemachtem Cracker studierten wir die Weinkarte mit den vielen Crus aus der Region. Weit weniger regional war der Hummer, den Chef Bernard Ricou darauf in diversen Varianten servierte. Etwa als feines Tatar mit Ingwer und Wasabi, aber mit viel zu vielen Beilagen: Grapefruit, Haselnüsse, Zitronengel, Hummus, Scampi, Burrata-Schaum, Randenwaffel, Entenleber und Broccoli. Überfüllt war auch der Teller mit Hummer, einem Berg Spargeln und Randentatar. Viel besser gefiel uns der genau gegarte Rotbarsch auf intensivem Erbsenpüree mit Bärlauch, Morcheln und würziger Sauce. Dann aber gab’s wieder Hummer, diesmal mit Zitronenschnitzen und weissen Spargeln. Wir sehnten zur Abwechslung einen Vogel herbei, aber die gekonnt gegarte Taube gab’s selbstverständlich mit Hummer, mastiger Kartoffelmousseline und Broccoli. Bei den gesucht originellen Desserts ragte zum Glück ein schlichtes Crémeux mit gesalzenem Caramel heraus.


Das «Relais du Mont d’Orge» ob Sion ist nicht nur ein Restaurant mit schöner Terrasse mitten im Grünen, sondern auch ein kleines Museum für den Maler Albert Chavaz. Während seine Bilder an den Wänden noch vor Lebenslust sprühen, wirkten Küche (und Service) diesmal seltsam leblos und enttäuschten.
Bei einem herzhaften Gemüsegelee auf hausgemachtem Cracker studierten wir die Weinkarte mit den vielen Crus aus der Region. Weit weniger regional war der Hummer, den Chef Bernard Ricou darauf in diversen Varianten servierte. Etwa als feines Tatar mit Ingwer und Wasabi, aber mit viel zu vielen Beilagen: Grapefruit, Haselnüsse, Zitronengel, Hummus, Scampi, Burrata-Schaum, Randenwaffel, Entenleber und Broccoli. Überfüllt war auch der Teller mit Hummer, einem Berg Spargeln und Randentatar. Viel besser gefiel uns der genau gegarte Rotbarsch auf intensivem Erbsenpüree mit Bärlauch, Morcheln und würziger Sauce. Dann aber gab’s wieder Hummer, diesmal mit Zitronenschnitzen und weissen Spargeln. Wir sehnten zur Abwechslung einen Vogel herbei, aber die gekonnt gegarte Taube gab’s selbstverständlich mit Hummer, mastiger Kartoffelmousseline und Broccoli. Bei den gesucht originellen Desserts ragte zum Glück ein schlichtes Crémeux mit gesalzenem Caramel heraus.