zur Eintracht

«Spiischarte». «Butterchuchi». «Gschnätzleti Chalbsläbere».«Bouiabääs». Dialekt ist in der gemütlichen Stube und im lauschigen Garten der «Eintracht» Programm. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, passt aber gut zur ehrlichen Landhausküche, die das Wirtepaar Bigi und Roland Häusermann in ihrem Gasthof etwas ausserhalb von Winterthur seit fünf Jahren bieten.
Wir starteten mit «uuguete» Bergkäse-Ravioli an brauner Butter und mit Belper Knolle. Ebenso fein schmeckte das luftig-cremige «Wiiländer Riesling x Silvanerschumsüppli mit Chnuschperstange». Die geschnetzelte Kalbsleber war gekonnt mit Kräutern gewürzt und kam mit tadelloser Rösti auf den Teller. Obwohl gar dick geraten, war das Cordon bleu vom Weidekalb zart, der Käse sämig, die Panade knusprig und auch die Pommes allumettes und das Wintergemüse überzeugten.
Die Desserts gehen in Ordnung: etwa ein «Wermisell mit Rahm und Vanillglasse». Oder ein «Nidelchueche», auch mit Vanilleglace. Gut gefiel uns die geschickt aufgebaute Weinkarte mit vielen Crus aus der Schweiz und den Nachbarländern. Der Service ist freundlich und flink.