Zollhaus
Das Zollhäuschen bei der alten Holzbrücke ist in Olten eine kulinarische Institution. Seit einiger Zeit geben Adrian und Sandra Müller im mehrere Hundert Jahre alten Bijou allen Widrigkeiten zum Trotz (lärmige Strassenkreuzung, enge Verhältnisse in der Küche, kleine Aussenanlage) ihr Bestes. Zwar dürfte ab und zu wieder einmal ein Schuss Kreativität das gekonnte Handwerk ergänzen, aber insgesamt stimmen Leistung und Qualität.
Die Bouillabaisse auf der Vorspeisenkarte entpuppte sich zwar eher als spanische Fischsuppe – bei der französischen Variante wird mit mehr Knoblauch gearbeitet –, war aber fein eingekocht und prall mit Fischen bestückt. Nichts auszusetzen gab es an der feinen Wildfang-Shrimps-Pfanne, bei der die Crevetten genau richtig im Biss, der Zaziki dazu angenehm kalt und das Grillgemüse schön durchgebraten war. Gut schmeckte das perfekt rosa gebratene Lammgigot à la provençale mit Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Kräutern. Und auch am sautierten Wolfsbarsch an Kräutersauce gab es gar nichts zu mäkeln – perfekt gemacht. Nur bei den Beilagen könnte man sich mehr einfallen lassen: Der Risotto zum Fisch war zwar sämig und fein, die Spätzli zum Gigot aber gar banal.
Bei den Desserts überzeugten die hausgemachten Sorbets und eine schön überbackene Crema catalana. Aber auch da dürfte auf der Karte neben den Klassikern vielleicht mal die eine oder andere Überraschung stehen. Nichts zu kritisieren gibt es dagegen an der grossen Weinkarte mit ihren vielen Raritäten und den sehr fairen Preisen.


Das Zollhäuschen bei der alten Holzbrücke ist in Olten eine kulinarische Institution. Seit einiger Zeit geben Adrian und Sandra Müller im mehrere Hundert Jahre alten Bijou allen Widrigkeiten zum Trotz (lärmige Strassenkreuzung, enge Verhältnisse in der Küche, kleine Aussenanlage) ihr Bestes. Zwar dürfte ab und zu wieder einmal ein Schuss Kreativität das gekonnte Handwerk ergänzen, aber insgesamt stimmen Leistung und Qualität.
Die Bouillabaisse auf der Vorspeisenkarte entpuppte sich zwar eher als spanische Fischsuppe – bei der französischen Variante wird mit mehr Knoblauch gearbeitet –, war aber fein eingekocht und prall mit Fischen bestückt. Nichts auszusetzen gab es an der feinen Wildfang-Shrimps-Pfanne, bei der die Crevetten genau richtig im Biss, der Zaziki dazu angenehm kalt und das Grillgemüse schön durchgebraten war. Gut schmeckte das perfekt rosa gebratene Lammgigot à la provençale mit Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Kräutern. Und auch am sautierten Wolfsbarsch an Kräutersauce gab es gar nichts zu mäkeln – perfekt gemacht. Nur bei den Beilagen könnte man sich mehr einfallen lassen: Der Risotto zum Fisch war zwar sämig und fein, die Spätzli zum Gigot aber gar banal.
Bei den Desserts überzeugten die hausgemachten Sorbets und eine schön überbackene Crema catalana. Aber auch da dürfte auf der Karte neben den Klassikern vielleicht mal die eine oder andere Überraschung stehen. Nichts zu kritisieren gibt es dagegen an der grossen Weinkarte mit ihren vielen Raritäten und den sehr fairen Preisen.