Wirtschaft zum Kornplatz
Ein bisschen Holland spürt man auf einigen Tellern: ein paar Rädchen holländische Wurst im Hauptgang, Flusskrebse auf dem Carpaccio, reichlich Kerry-(Curry-)Mayonnaise am Quinoasalat und Sauce hollandaise zu den Spargeln. Sie künden von der Herkunft des Chefs Dirk de Jong. Aber stärker als sein leicht holländischer Akzent ist mittlerweile seine Akzeptanz als führender Gastronom in der Bündner Hauptstadt. Seine Küche ist voll positiver Überraschungen, sprühenden Ideen, mutigen Kombinationen – und alles ist perfekt gemacht, schön angerichtet und wird auch entsprechend serviert. Der Quinoasalat mit Currygemüse, Crème fraîche und gegrillter Ananas war eine gar mächtige Vorspeise, die hauchdünn zum Ceviche geschnittenen Black-Tiger-Crevetten mit Yuzujoghurt und Ponzu-Sorbet auf Rettich-Spaghetti sorgten für den erfrischend leichten Ausgleich. Die klare Bouillabaisse mit sparsamer, aber hervorragender Fischeinlage setzte dann einen aromatischen Kontrapunkt – besonders gut gefiel uns der schwarze Olivenchip mit Kaviar und Fenchelsamen-Mayo auf dem Tellerrand. Hervorragend auch der geschmacksintensive, von Hand geschnittene Carpaccio vom Bisonfilet mit Macadamianüssen, Krebsschwänzchen und Rucolapesto – eine gelungene Alternative zum weitverbreiteten Allerwelts-Carpaccio. Dem zwei Tage lang gegarten Schweinebauch hätten wir zwar eine etwas markantere Kruste gegönnt, trotzdem gefiel er uns mit Churer Spargeln, geräuchertem Chip und einem pochierten Ei ausgezeichnet.
Vorzüglich waren auch die Desserts: zum einen das Champagner-Sorbet mit Safran, Kokosnuss und Ananas. Und zum anderen die Kombination von Madagaskar-Schokolade, Orange und Joghurt. Die Wein-Auswahl ist mit ihrem Schwerpunkt in der Bündner Herrschaft hervorragend.
Chefwechsel im Kornplatz: Aufgrund des Wechsels der Küchenchefposition wird der Betrieb bis voraussichtlich Mitte Juni 2022 geschlossen bleiben.
Ein bisschen Holland spürt man auf einigen Tellern: ein paar Rädchen holländische Wurst im Hauptgang, Flusskrebse auf dem Carpaccio, reichlich Kerry-(Curry-)Mayonnaise am Quinoasalat und Sauce hollandaise zu den Spargeln. Sie künden von der Herkunft des Chefs Dirk de Jong. Aber stärker als sein leicht holländischer Akzent ist mittlerweile seine Akzeptanz als führender Gastronom in der Bündner Hauptstadt. Seine Küche ist voll positiver Überraschungen, sprühenden Ideen, mutigen Kombinationen – und alles ist perfekt gemacht, schön angerichtet und wird auch entsprechend serviert. Der Quinoasalat mit Currygemüse, Crème fraîche und gegrillter Ananas war eine gar mächtige Vorspeise, die hauchdünn zum Ceviche geschnittenen Black-Tiger-Crevetten mit Yuzujoghurt und Ponzu-Sorbet auf Rettich-Spaghetti sorgten für den erfrischend leichten Ausgleich. Die klare Bouillabaisse mit sparsamer, aber hervorragender Fischeinlage setzte dann einen aromatischen Kontrapunkt – besonders gut gefiel uns der schwarze Olivenchip mit Kaviar und Fenchelsamen-Mayo auf dem Tellerrand. Hervorragend auch der geschmacksintensive, von Hand geschnittene Carpaccio vom Bisonfilet mit Macadamianüssen, Krebsschwänzchen und Rucolapesto – eine gelungene Alternative zum weitverbreiteten Allerwelts-Carpaccio. Dem zwei Tage lang gegarten Schweinebauch hätten wir zwar eine etwas markantere Kruste gegönnt, trotzdem gefiel er uns mit Churer Spargeln, geräuchertem Chip und einem pochierten Ei ausgezeichnet.
Vorzüglich waren auch die Desserts: zum einen das Champagner-Sorbet mit Safran, Kokosnuss und Ananas. Und zum anderen die Kombination von Madagaskar-Schokolade, Orange und Joghurt. Die Wein-Auswahl ist mit ihrem Schwerpunkt in der Bündner Herrschaft hervorragend.
Chefwechsel im Kornplatz: Aufgrund des Wechsels der Küchenchefposition wird der Betrieb bis voraussichtlich Mitte Juni 2022 geschlossen bleiben.