Ustria Posta Veglia
Bemerkenswert, wie stilsicher die «Posta Veglia» modernisiert wurde, ohne ihre Bündner Identität zu gefährden. Bemerkenswert auch, was Riccardo Wolf im kleinen Saal neben der heimeligen Dorfbeiz auf die Tische bringt. Die klug konzipierte Karte zeigt einen Fachmann am Werk, der die lokalen Möglichkeiten kennt und ausschöpft. So gibt es neben dem Degustationsmenü auch Handfestes wie Churer Beinwurst, Kotelett vom einheimischen Schwein sowie Markbein, Milken, Kutteln und Kalbskopf.
Das aromatische Tatar vom Yak mit Eigelbcreme, Belper Knolle und vielen Kräutern machte den verheissungsvollen Start ins Menü. Ebenso gut gefiel uns die Gurkenkaltschale mit Gurken-Granité und einer eingelegten, ein wenig hart frittierten Kaninchen-Praline. Grossartig dann der konfierte, im Eichenholz unter der Cloche kurz geräucherte Saibling aus dem nahen Lugnez mit Pastinakencreme, Pilzen und Kresse. Der Abstecher auf die handfestere Seite der Karte hinterliess einen eher zwiespältigen Eindruck: Ein schwerer Jus machte die an sich schon üppigen, sautierten Kalbsmilken auf Linsen mit Apfelstückchen noch ein Stück mächtiger. Den Schlusspunkt setzte ein Champagner-Parfait mit Melone in vier Varianten. Kleine, gut austarierte Weinkarte.


Bemerkenswert, wie stilsicher die «Posta Veglia» modernisiert wurde, ohne ihre Bündner Identität zu gefährden. Bemerkenswert auch, was Riccardo Wolf im kleinen Saal neben der heimeligen Dorfbeiz auf die Tische bringt. Die klug konzipierte Karte zeigt einen Fachmann am Werk, der die lokalen Möglichkeiten kennt und ausschöpft. So gibt es neben dem Degustationsmenü auch Handfestes wie Churer Beinwurst, Kotelett vom einheimischen Schwein sowie Markbein, Milken, Kutteln und Kalbskopf.
Das aromatische Tatar vom Yak mit Eigelbcreme, Belper Knolle und vielen Kräutern machte den verheissungsvollen Start ins Menü. Ebenso gut gefiel uns die Gurkenkaltschale mit Gurken-Granité und einer eingelegten, ein wenig hart frittierten Kaninchen-Praline. Grossartig dann der konfierte, im Eichenholz unter der Cloche kurz geräucherte Saibling aus dem nahen Lugnez mit Pastinakencreme, Pilzen und Kresse. Der Abstecher auf die handfestere Seite der Karte hinterliess einen eher zwiespältigen Eindruck: Ein schwerer Jus machte die an sich schon üppigen, sautierten Kalbsmilken auf Linsen mit Apfelstückchen noch ein Stück mächtiger. Den Schlusspunkt setzte ein Champagner-Parfait mit Melone in vier Varianten. Kleine, gut austarierte Weinkarte.