Relais de Chambésy

Fünf Minuten zum Flughafen, etwa gleich lang zum Sitz der internationalen Organisationen – die Klientel im charmanten Relais mit hübscher Terrasse ist entsprechend global. Sie freut sich am aufmerksamen Service, an der kleinen, aber feinen Weinkarte und an den eher einfachen, aber schmackhaften Gerichten.
Wir starteten im Winter mit einer (zu) süssen Chicorée-Tatin mit Orange und einer ausgezeichneten Terrine vom Saibling und der geräucherten Forelle an aromatischer Randenvinaigrette und Haselnussöl. Lob verdiente auch das genau gegarte Kalbskotelett an Bratjus mit Salbei, serviert mit Kürbis-Kastanien-Ravioli. Beim Kapaun mit Morcheln und Vin jaune war vom jurassischen Wein aber nichts zu spüren und statt der angekündigten Genfer Karden gab’s banalen Blumenkohl, Karotten und Schwarzwurzeln. Fein schmeckte dagegen das Dessert, ein innen noch flüssiger Schokokuchen mit Glace von Madagaskar-Vanille.