Regina
Das Hotel Regina zeugt noch von den Glanzzeiten des Tourismus, als die Gäste Wochen in der Sommerfrische in den Bergen verbrachten. An einen Stammgast erinnert denn auch im Foyer ein goldgerahmtes Portrait der «Eisernen Lady», Maggie Thatcher – uns gefiel allerdings der fantastische Blick auf die Jungfrau im Abendrot durch die Panoramafenster des eleganten «Chez Meyer’s» besser. Dem nostalgischen Charme des Hauses setzt der französische Chef Mickaël Cochet heute eine zeitgenössische, klassisch inspirierte Küche entgegen. In seinem «Menu surprise» verzichtet er weitgehend auf Edelstücke und Exotisches, setzt dafür viel auf regionales Gemüse und Kräuter aus der Gegend.
Schon das Amuse-bouche war vorzüglich: ein wachsweicher Eidotter mit Maiskörnern und -schaum, wilder Kümmel und Pilzragout sowie ein Rüebli-Dreierlei (Chips, Perlen, Püree). Fürs erste Highlight sorgten die Variationen von der Tomate: Gelee, konfierte Cherrytomaten, Glace von grünen Tomaten, ein Tomatentatar mit Balsamico und ein mit Burrata gefülltes Küchlein, bestreut mit Tomatenpulver. In Grün präsentierte sich der nächste Gang: knackfrische Gartenerbsen und ein raffiniertes Erbsenpüree, gekrönt von rosa Flusskrebsen und rotem Rogen. Aufwendig gemacht war auch der Hauptgang: Zum zarten Kalbsfilet servierte Chef Cochet eine Zucchetti-Jalousie und frittierte Zucchettiblüten, Pesto-Tomätchen und als Hingucker ein feines Gitter aus Alpenkräutern und wildem Kümmel auf Basilikum-Kartoffelschaum.
Wunderbar schmeckte der überraschende Käsegang: luftig geschlagener Reblochon mit Kerbel und Estragon, Erdbeeren und Himbeeren sowie einem Caramelchip und Traubenmousse. Wie man Felchlin-Schokolade verfeinert, zeigte der Chef beim Dessert: In eine mit Schokoladegelee überzogene Kugel verpackte er Schokomousse und servierte sie mit einer Glace aus weisser Schokolade. Die Weinbegleitung kann man getrost Gastgeber Guido Meyer überlassen: Er nimmt mit auf eine schöne Reise durch die besten Schweizer Rebberge.


Das Hotel Regina zeugt noch von den Glanzzeiten des Tourismus, als die Gäste Wochen in der Sommerfrische in den Bergen verbrachten. An einen Stammgast erinnert denn auch im Foyer ein goldgerahmtes Portrait der «Eisernen Lady», Maggie Thatcher – uns gefiel allerdings der fantastische Blick auf die Jungfrau im Abendrot durch die Panoramafenster des eleganten «Chez Meyer’s» besser. Dem nostalgischen Charme des Hauses setzt der französische Chef Mickaël Cochet heute eine zeitgenössische, klassisch inspirierte Küche entgegen. In seinem «Menu surprise» verzichtet er weitgehend auf Edelstücke und Exotisches, setzt dafür viel auf regionales Gemüse und Kräuter aus der Gegend.
Schon das Amuse-bouche war vorzüglich: ein wachsweicher Eidotter mit Maiskörnern und -schaum, wilder Kümmel und Pilzragout sowie ein Rüebli-Dreierlei (Chips, Perlen, Püree). Fürs erste Highlight sorgten die Variationen von der Tomate: Gelee, konfierte Cherrytomaten, Glace von grünen Tomaten, ein Tomatentatar mit Balsamico und ein mit Burrata gefülltes Küchlein, bestreut mit Tomatenpulver. In Grün präsentierte sich der nächste Gang: knackfrische Gartenerbsen und ein raffiniertes Erbsenpüree, gekrönt von rosa Flusskrebsen und rotem Rogen. Aufwendig gemacht war auch der Hauptgang: Zum zarten Kalbsfilet servierte Chef Cochet eine Zucchetti-Jalousie und frittierte Zucchettiblüten, Pesto-Tomätchen und als Hingucker ein feines Gitter aus Alpenkräutern und wildem Kümmel auf Basilikum-Kartoffelschaum.
Wunderbar schmeckte der überraschende Käsegang: luftig geschlagener Reblochon mit Kerbel und Estragon, Erdbeeren und Himbeeren sowie einem Caramelchip und Traubenmousse. Wie man Felchlin-Schokolade verfeinert, zeigte der Chef beim Dessert: In eine mit Schokoladegelee überzogene Kugel verpackte er Schokomousse und servierte sie mit einer Glace aus weisser Schokolade. Die Weinbegleitung kann man getrost Gastgeber Guido Meyer überlassen: Er nimmt mit auf eine schöne Reise durch die besten Schweizer Rebberge.