Patara

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist das «Patara» im Fünfsterne-Haus Beau-Rivage ein Fixpunkt für Genfer Liebhaber der Thai-Küche. Ob auf der Terrasse am verkehrsreichen Quai du Mont-Blanc oder im ruhigen Lokal, Chefin Noradee Jumnong bietet eine relativ authentische Küche ihrer Heimat – allerdings nicht gerade zu Schnäppchenpreisen.
Die Entrees – Dampf-Ravioli mit Krebsfleisch, Frühlingsrollen mit Gemüse, Pouletspiesschen mit Papayasalat – waren zwar nicht besonders originell, aber fein, die traditionellen Saucen dazu (Soja, Thai-Essig, Satay) schmeckten gut. Die zarten Jakobsmuscheln und prächtigen Bärenkrebse wurden dann leider von einem wuchtigen Panang-Curry ziemlich dominiert. Ein milderer roter Curry harmonierte dagegen wunderbar mit den hübsch auf einer Ananas präsentierten Riesencrevetten aus Wildfang.
Bei den Desserts war ein in knusprige Vermicelles gewickeltes Bananen-Beignet originell, die am Tisch flambierte Crème brûlée von der Kokosnuss spektakulär. Die Weinkarte führt internationale Crus zu überrissenen Preisen.