Park Hotel Vitznau
Das fängt ja gut an! Wir trinken einen Ninki-Ichi-Sake (Junmai Daiginjo, Poliergrad 50%) und essen dazu Fisch-Knusperli nach Art des (Fünfsterne-)Hauses: saftige Egli mit Mais, Panko, Chili-Mayo und Koriander, spicy und sehr gut. Typisch für Philipp Heids erstklassige Küche: Er setzt auf den raffinierten Touch of Asia und serviert sein abwechslungsreiches «Omakase»-Menü im unkomplizierten Sharing Style. Was auf die viel zu kleinen Restauranttische kommt, ist durchdacht, präzis, macht Freude. Das «Park Hotel Vitznau» am Vierwaldstättersee leistet sich zwei Spitzenköche: Patrick Mahler im «Focus» (siehe Text oben), Philipp Heid im «Prisma».
Die Etappe «Vorspeisen» ist die spannendste. Da gibt’s Ochsenherztomaten mit Seidentofu statt mit Mozzarella, einen Gazpacho mit Mango (!) und eine pralle holländische Zeeland-Auster, mit Gurkensaft und Wasabi-Öl asiatisch verzaubert. Die beiden besten Starter: ein hervorragendes Kalbstatar, versteckt unter einem dünnen Brikteig-Deckel mit Beef Tea und Thai-Aromen. Und Swiss-Shrimps aus Rheinfelden, kurz angeflämmt, fast noch roh, mit einer begeisternden Vinaigrette. Kleine Warnung: Da sind nicht nur Bohnen drin, sondern auch reichlich Knoblauch.
Eine grüne Spargel im Teller würden wir Ende August nicht unbedingt erwarten. Aber natürlich war sie prima: knuspriger Tempurateig, jede Menge Gewürze (Hanf, Nori, Sansho-Pfeffer), Mikan in der Mayo. Wir fragen nach: Mikan ist eine kleine japanische Zitrusfrucht. Süss-sauer geht auch. Der Chef setzt für diese Kombination auf ein dünn aufgeschnittenes, rosa gegartes Schulterstück von der Sau und auf gegrillte Pfirsichscheiben. Hauptgänge? Die Zucchini mit Koriander waren gut und extrem Insta-tauglich, das Tandoori-Lamm von royaler Herkunft (Schottland, Donald Russell, «Queen supplier»). Beeindruckend der Saibling aus Bremgartner Zucht, den Heid in geklärter Butter sanft gart, mit Crème fraîche, Schnittlauchöl und Blumenkohl serviert. Fürs Dessert kommt der Chef selbst an den Tisch: Kakigori! «Schnee» aus einer 9 Kilo schweren japanischen Maschine, Bananensorbet; so geht Eiskaffee asiatisch.


Das fängt ja gut an! Wir trinken einen Ninki-Ichi-Sake (Junmai Daiginjo, Poliergrad 50%) und essen dazu Fisch-Knusperli nach Art des (Fünfsterne-)Hauses: saftige Egli mit Mais, Panko, Chili-Mayo und Koriander, spicy und sehr gut. Typisch für Philipp Heids erstklassige Küche: Er setzt auf den raffinierten Touch of Asia und serviert sein abwechslungsreiches «Omakase»-Menü im unkomplizierten Sharing Style. Was auf die viel zu kleinen Restauranttische kommt, ist durchdacht, präzis, macht Freude. Das «Park Hotel Vitznau» am Vierwaldstättersee leistet sich zwei Spitzenköche: Patrick Mahler im «Focus» (siehe Text oben), Philipp Heid im «Prisma».
Die Etappe «Vorspeisen» ist die spannendste. Da gibt’s Ochsenherztomaten mit Seidentofu statt mit Mozzarella, einen Gazpacho mit Mango (!) und eine pralle holländische Zeeland-Auster, mit Gurkensaft und Wasabi-Öl asiatisch verzaubert. Die beiden besten Starter: ein hervorragendes Kalbstatar, versteckt unter einem dünnen Brikteig-Deckel mit Beef Tea und Thai-Aromen. Und Swiss-Shrimps aus Rheinfelden, kurz angeflämmt, fast noch roh, mit einer begeisternden Vinaigrette. Kleine Warnung: Da sind nicht nur Bohnen drin, sondern auch reichlich Knoblauch.
Eine grüne Spargel im Teller würden wir Ende August nicht unbedingt erwarten. Aber natürlich war sie prima: knuspriger Tempurateig, jede Menge Gewürze (Hanf, Nori, Sansho-Pfeffer), Mikan in der Mayo. Wir fragen nach: Mikan ist eine kleine japanische Zitrusfrucht. Süss-sauer geht auch. Der Chef setzt für diese Kombination auf ein dünn aufgeschnittenes, rosa gegartes Schulterstück von der Sau und auf gegrillte Pfirsichscheiben. Hauptgänge? Die Zucchini mit Koriander waren gut und extrem Insta-tauglich, das Tandoori-Lamm von royaler Herkunft (Schottland, Donald Russell, «Queen supplier»). Beeindruckend der Saibling aus Bremgartner Zucht, den Heid in geklärter Butter sanft gart, mit Crème fraîche, Schnittlauchöl und Blumenkohl serviert. Fürs Dessert kommt der Chef selbst an den Tisch: Kakigori! «Schnee» aus einer 9 Kilo schweren japanischen Maschine, Bananensorbet; so geht Eiskaffee asiatisch.