Golf de La Gruyère

Eine Terrasse am Greyerzersee, die man nicht vergisst! Sie gehört zum teilweise noch im Bau befindlichen Resort mit Hotels, luxuriösen Appartements und einem bereits bespielbaren 18-Loch-Platz. Fürs Gelingen des Projekts – investiert werden insgesamt rund 350 Millionen Franken – sorgt Direktor Philippe Attia, der aus dem «Chalet RoyAlp» in Villars-sur-Ollon auch gleich den 16-Punkte-Chef Gregory Halgand mitgebracht hat. Fabien Gross (vormals «Guarda Golf» in Crans-Montana) kümmert sich um die Gäste – die gebotene Leistung war schon kurz nach der Eröffnung überzeugend.
Die Apéro-Häppchen – Foie gras mit Aperol-Gelee, Butternusskürbis mit Trüffel, geräucherte Forelle – verblüfften schon sehr positiv. Der Krebs aus dem bretonischen Roscoff im Algenchips-Körbchen mit Koriandermousse und Artischocke war ein spektakulärer, sehr harmonischer Wurf. Nicht ganz so aufregend, aber ebenso fein war der Wolfsbarschflan an schaumiger Fenchelemulsion mit Guacamole. Schlicht inszeniert kam das tadellose Lammfilet mit Broccoliklösschen und einer durchbrochenen Tuile daher.
Den passenden Schluss machte ein exquisites Grapefruitsorbet mit einem eher teigigen Schokoladensablé. Die Preise fürs Essen und die geschickt ausgewählten Weine sind vernünftig.