Café de la Place

Seit mehr als zehn Jahren führen Michel und Dominique Zufferey nun schon ihre familiäre Auberge mit der hübschen Terrasse im westlichsten Dorf der Schweiz. Der Chef schreibt auf seine selten wechselnde Karte handfeste Gerichte, wenn möglich aus Zutaten des Terroirs.
Den Start machte ein neu interpretierter, exquisiter grüner Gazpacho mit Spargeln, Erbsen, Melone und Mandelmilch. Gekonnt servierte Zufferey dann zu Auberginenkaviar mit Burrata und Erbsenpüree eine exotisch aromatisierte, sämige Vinaigrette. Weniger glücklich wurden wir mit dem als «knapp gebraten» angekündigten Tunapavé – er war ziemlich vertrocknet und die Bisque viel zu dick. Dafür überzeugte das knusprige Jungentenfilet an konzentriertem Jus mit Gemüse und gebratenen Sauerkirschen.
Klassisch und köstlich waren die Ile flottante und die Sablé-Tarte mit säuerlichen Pfirsichen am Schluss, auf der Weinkarte dominieren Genfer Crus.