Auberge de Champvent

Die hübsche Auberge im Waadtländer Dörfchen am Fuss des Jura wurde Anfang 2020 von Sonia (im Service) und Mickael (in der Küche) Ducommun übernommen. Der Chef blickt auf Stationen im «Beau-Rivage» Neuenburg und im «Centenario» Locarno zurück und bietet ausgewogene, sorgfältig angerichtete und preislich faire Gerichte. Man sitzt auf der kleinen Terrasse oder gelangt durchs kleine Café ins angenehme Restaurant.
Wir freuten uns am exzellenten Rindscarpaccio mit Haselnusssplittern und gekochten, süss-sauren Peperoni. Fein war die mit einem Chorizo-Chip gekrönte Mousse einer geräucherten Forelle mit konfierten Agrumen auf Linsen. Auch die Hauptgänge gefielen: Die Eglifilets mit Kokos-Curry-Mayonnaise schmeckten ausgezeichnet, das gut gewürzte Rindstatar mit Trüffel und Parmesan-Tuile auch. Beim Dessert, einer butterlastigen Zitronentartelette mit weichem Teig, besteht Optimierungsbedarf, die Weinkarte mit belanglosen offenen Crus muss noch ausgebaut werden.