À la vieille Auberge

In der stattlichen Auberge aus dem 16. Jahrhundert fühlt man sich bei der charmanten Patronne Myriam im eleganten Saal auf Anhieb wohl. Ihr Mann Eric (ehemals bei Carlo Crisci in Cossonay und Etienne Krebs in Clarens) bietet hier eine einfache, aber grosszügige Küche.
Das Millefeuille mit Krebsklösschen und Zitronen-Mohnsamen-Tuile auf Kokosmilch-Ingwer-Emulsion schmeckte vorzüglich, tadellos waren die Ravioli mit Bündner Rohschinken und braisiertem Chicorée auf Parmesan-Chips – zwei ziemlich üppige Entrees. Die lackierte rosa Taube à la raisinée war zart, dem Jungentenfilet an säuerlichem Apfeljus fehlte es dagegen an Pep; zu beiden Gängen wurden übrigens Pastinaken unter einem Kohlblatt serviert. Für den feinen Schluss sorgte ein Crumble mit in Tee marinierten Pflaumen und Joghurtglace.