Text: GaultMillau Schweiz Fotos: Swiss-Image/Andy Mettler, Olivia Pulver, David Biedert

Kampf der Giganten! Gleich vier Spitzenköche mit internationaler Ausstrahlung sind diesen Winter im Einsatz. Andreas Caminada mit seinem Sharing-Restaurant «Igniv» im «Badrutt’s Palace» , wo auch Nobu Matsuhisa mit seiner Filiale «La Coupole – Matsuhisa» zu Hause ist. Konkurrent «Kulm» hat Tim Raue fürs «The K» engagiert, der Berliner «Netflix»-Star steht für eine geschmacksintensive, asiatisch-europäische Fusion-Küche. Und schliesslich glänzen die Gebrüder Cerea mit ihrem «Da Vittorio» im Hotel «Carlton», wo es die besten Meeresprodukte im Ort gibt.

Badrutt’s Palace Hotel Nikos Skamnakis

«Matsuhisa»-Küche am Mittag auf Corviglia und abends im Badrutt's Palace: Nikos Skamnakis (r.), Brian Ogawa.

Dalsass, Fliegauf, Cadonau. Gut zu essen ist deutlich leichter geworden in St. Moritz. Das bewährte Haute-Cuisine-Gerüst bilden Martin Dalsass mit mediterraner Leichtigkeit im «Talvo» (18 Punkte). Rolf Fliegauf überzeugt im «Ecco» während der Wintermonate mit einer hochstehenden, filigranen Hochküche (17 Punkte). Und der Bündner Dario Cadonau hat sein «Vivanda» im Romantik-Hotel «In Lain Hotel» in Brail zur hervorragenden Feinschmeckeradresse hochgekocht (17 Punkte).

Martin Dalsass

Die Nummer 1 im Engadin: Martin Dalsass, leidenschaftlicher Gastgeber im Talvo, Champfer.

Schlemmen am Berg. Der St. Moritzer Reto Mathis bleibt «König der Trüffel» in der Höhe. Statt auf Corviglia gibt es die Pizza mit dem Edelpilz oder Kartoffelstock mit Kaviar nun in der neuen, wunderschönen Location «CheCha Restaurant & Club» ob St. Moritz, die auch mit dem Auto erreichbar ist. Im «White Marmot» bei der Bergstation Corviglia zieht vom 16.12. bis 7.1.2018 ebenfalls ein «Matsuhisa» ein, das «Badrutt’s Palace» betreibt das Restaurant bei der Berstation als Popup. Und schliesslich der Klassiker der Restaurants am Berg: im «El Paradiso», der Edelskihütte auf 2181 M.ü.M. gibt es eine hervorragende Weinkarte, gutes bodenständiges Essen sowie Natur und Weitsicht à discretion.

 

Geheimnisvolle Terrassen. Schöne Aussichten gibt es im Engadin sowieso zuhauf, manche sind aber noch etwas schöner. Zum Beispiel jene vom «Le Pavillon» im grandiosen «Grand Hotel Kronenhof» in Pontresina. Zum Cesar Salad oder Sennerei-Fondue schaut man auf die Gletscherwelt des Val Roseg. Oder man fährt nach Zuoz ins «Castell» und nimmt auf der Holzterrasse des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata Platz, bestellt Suppe oder Burger und bekommt noch etwas Bergsonne dazu.

 

Das Stübli der Kaviar-Königin. Für Genussmenschen ist das Engadin ein Shopping-Traumziel: Etwa bei Glattfelder in St. Moritz, seit drei Generationen spezialisiert auf Kaviar. Im «Stübli» (Geheimtipp!) kann die «königliche Perle» gleich degustiert werden – Voranmeldung erwünscht. Beim Traditionsmetzger Hatecke liegt edles Fleisch wie Schmuck in Vitrinen, Trockenfleisch aus dem Felsenkeller oder Kalbskoteletts, die sorgfältig in Wachs trockenreifen. Zum edel designten Laden gehört auch ein beliebtes Bistro. Eine essbare Erinnerung kann man sich in Form eines Gletscherfondues oder anderem Käse aus der Sennerei in Pontresina mit nach Hause nehmen. Der Betrieb der Familie Wüthrich ist seit 25 Jahren die beste Adresse im Engadin für schmackhaft haltbar gemachte Milch (=Käse).

Tanja Grandits

Frauenpower am Gourmet-Festival: Tanja Grandits kocht im Kronenhof, Pontresina.

Helmut Leitner

Terrassen-Lunch in Zuoz: Helmut Leitner ist der Küchenchef im Künstlerhotel Castell.

Piz Frauenpower: Zu den grossen Winterevents gehört seit 25 Jahren das St. Moritz Gourmetfestival. Die 2018er-Austragung wartet gleich mit einem starken Trio aussergewöhnlicher Spitzenköchinnen auf: Tanja Grandits («Koch des Jahres 2014», 18 GaultMillau-Punkte, 2 Sterne) kommt mit ihrer aromen- und farbenstarken Küche aus Basel. Dominique Crenn (World’s Best Female Chef 2016, 2 Sterne) bringt poetische und avantgardistische Kreationen aus San Francisco mit, und die zurzeit «beste Köchin der Welt», die Slowenin Ana Roš (17 Punkte) folgt bei ihren Gerichten einem klaren Rezept: «Umgebung plus Saison und ich». Grosser Genuss versprechen am Festival die Gourmet Safaris: Man fährt mit BMW-Limousinen für jeden Gang in ein anderes Hotel und zu einem anderen Koch.

 

Galopp auf Eis. Für Freunde des exklusiven Reitsports ist der White Turf mit Hauptsponsor BMW seit 1906 ein Vergnügen, für das nicht nur der Champagner eisgekühlt wird. Am 4., 11. und 18. Februar finden die 21 Rennen statt – spannende Wetten, Nervenkitzel und eine illustre Gästeschar inklusive.

 

Schnabel & Gmurzynska. Zur prickelnden Champagnerstimmung gehören selbstverständlich auch die schönen Dinge. Kunstinteressierte finden in St. Moritz Galerien von Weltruf. Zum Beispiel die Galerie Vito Schnabel, eine erstklassige glamouröse Anlaufstelle für modernes Kunstschaffen – und ein beliebter Treffpunkt für den Jet Set. Die Galerie Gmurzynska zählt zu den global besten Kunstadressen mit Sitzen in Zürich, Zug und St. Moritz. Spezialgebiete: Moderne und zeitgenössische Kunst sowie russische Avantgarde. Die Galerie Andrea Caratsch schliesslich vertritt eine namhafte Reihe international anerkannter zeitgenösssischer Künstler, darunter den grossen Engadiner Not Vital.

 

Der neue BMW X3. Für den Weg ins Engadin – zum Beispiel über den Julier – empfiehlt sich ein winterfestes Auto mit Komfort und Übersicht wie der neue BMW X3. Der SUV-Bestseller vereint den Komfort einer Limousine mit einem ausgezeichneten Fahrwerk, modernen Assistenz- und Sicherheitssystem sowie einem fortschrittlichen Allradsystem.