Zur Fernsicht
Da hat einer sein Glück gefunden. Es liegt auf 802 Metern über Meer mit eindrücklicher Aussicht auf den Bodensee. Seit 2015 ist Tobias Funke Geschäftsführer und Executive Chef im Gasthaus Zur Fernsicht und verantwortlich fürs Gourmetlokal Incantare. Zum Betrieb in einer alten Villa gehören aber auch ein gutbürgerliches Restaurant mit «Swiss Alpine Food» und eine Bar mit Zigarren-Lounge. Was der gebürtige Zürcher Funke hier geschaffen hat, lässt ihn in einen exklusiven Kreis aufsteigen: Wir ehren ihn mit dem 18. Punkt.
Kulinarisch zeichnen wir damit einen kreativen Tüftler und Perfektionisten aus. Was in Funkes Menü auf den Tisch kommt, ist bis ins Detail durchdacht. So bündelt es zum Beispiel als Zusammenfassung alle Komponenten eines Gangs (und das sind viele) zu einem separat servierten Häppchen. Und dokumentiert erst noch in einem Booklet die Herkunft der Crus der Weinbegleitung und der meist regionalen Produkte.
«Wintersalate» sind hier nicht etwa ein simpler Salatteller, sondern Gyoza mit Kimchi, Wassermelonenrettich, Umeboshi-Gel und Mizuna-Salat, dazu knusprige Topinamburschale mit Chicorée, Cashewnuss und grüner Shiso, ein mit Wasabino-Salat gefüllter Taco, eingelegte Ananas, Grumolo verde und auch noch ein «Läck mi» (zum Ablecken gedachte Creme) aus Trevisano, Dörrbirne, Jersey Blue und Sauerteigbrotchip – alles, nota bene, als Amuse-bouche!
Ähnlich komplex ist bei Funke fast jeder Teller. Etwa das gebeizte Tatar aus handgetauchten norwegischen Jakobsmuscheln mit eingelegten Urkarotten, Schwarztee-Karotten-Kombucha samt Zitronenmelissenöl, Kefirmousse mit geeisten Urkarottenperlen sowie einer Granola aus Sonnenblumenkernen und Gerste. Und im Hauptgang ein 15 Stunden lang geschmortes Short Rib vom Schweizer Weiderind mit Buchenpilztatar, gezupftem Short-Rib-Crunch, knusprigen Enoki-Pilzen, Pilz-Dashi mit Schnittlauchöl, Schaum vom Buchweizen-Koji, Roscoff-Zwiebel, Zwiebelhüppen und gepufftem Buchweizen.
Zwar ist Kay Baumgardt, GaultMillaus «Patissier des Jahres 2020», nach sechs Jahren weitergezogen, die Dessert-Abteilung ist aber nach wie vor in Hochform. Sie beweist das mit Rhabarber und Roggen samt Sauerampfer und Joghurt, ergänzt mit gerösteter Roggencreme, Petersilienöl und Petersilienpulver. Der sagenhafte Weinkeller brilliert mit mehr als 1000 Positionen.


Da hat einer sein Glück gefunden. Es liegt auf 802 Metern über Meer mit eindrücklicher Aussicht auf den Bodensee. Seit 2015 ist Tobias Funke Geschäftsführer und Executive Chef im Gasthaus Zur Fernsicht und verantwortlich fürs Gourmetlokal Incantare. Zum Betrieb in einer alten Villa gehören aber auch ein gutbürgerliches Restaurant mit «Swiss Alpine Food» und eine Bar mit Zigarren-Lounge. Was der gebürtige Zürcher Funke hier geschaffen hat, lässt ihn in einen exklusiven Kreis aufsteigen: Wir ehren ihn mit dem 18. Punkt.
Kulinarisch zeichnen wir damit einen kreativen Tüftler und Perfektionisten aus. Was in Funkes Menü auf den Tisch kommt, ist bis ins Detail durchdacht. So bündelt es zum Beispiel als Zusammenfassung alle Komponenten eines Gangs (und das sind viele) zu einem separat servierten Häppchen. Und dokumentiert erst noch in einem Booklet die Herkunft der Crus der Weinbegleitung und der meist regionalen Produkte.
«Wintersalate» sind hier nicht etwa ein simpler Salatteller, sondern Gyoza mit Kimchi, Wassermelonenrettich, Umeboshi-Gel und Mizuna-Salat, dazu knusprige Topinamburschale mit Chicorée, Cashewnuss und grüner Shiso, ein mit Wasabino-Salat gefüllter Taco, eingelegte Ananas, Grumolo verde und auch noch ein «Läck mi» (zum Ablecken gedachte Creme) aus Trevisano, Dörrbirne, Jersey Blue und Sauerteigbrotchip – alles, nota bene, als Amuse-bouche!
Ähnlich komplex ist bei Funke fast jeder Teller. Etwa das gebeizte Tatar aus handgetauchten norwegischen Jakobsmuscheln mit eingelegten Urkarotten, Schwarztee-Karotten-Kombucha samt Zitronenmelissenöl, Kefirmousse mit geeisten Urkarottenperlen sowie einer Granola aus Sonnenblumenkernen und Gerste. Und im Hauptgang ein 15 Stunden lang geschmortes Short Rib vom Schweizer Weiderind mit Buchenpilztatar, gezupftem Short-Rib-Crunch, knusprigen Enoki-Pilzen, Pilz-Dashi mit Schnittlauchöl, Schaum vom Buchweizen-Koji, Roscoff-Zwiebel, Zwiebelhüppen und gepufftem Buchweizen.
Zwar ist Kay Baumgardt, GaultMillaus «Patissier des Jahres 2020», nach sechs Jahren weitergezogen, die Dessert-Abteilung ist aber nach wie vor in Hochform. Sie beweist das mit Rhabarber und Roggen samt Sauerampfer und Joghurt, ergänzt mit gerösteter Roggencreme, Petersilienöl und Petersilienpulver. Der sagenhafte Weinkeller brilliert mit mehr als 1000 Positionen.