Villa am See
Elegante, klassizistische Räume und ein traumhafter Pavillon, eine tolle Terrasse und ein weitläufiger Park – die «Villa» direkt am Bodensee hat alle Voraussetzungen für einen schönen Abend, aber richtig glücklich wurden wir trotzdem nicht. Mal abgesehen von den abgehobenen Preisen, wirkt Peter Runges klassisch französische Küche mit mediterranen Akzenten, aber mit den immer gleichen Gerichten sowie der konsequenten Beschränkung auf Kurzgebratenes auf die Länge langweilig. Dass Kälber und Rinder in heutigen Küchen mehr als Filets zu bieten haben, interessiert den Chef kaum.
Begrüsst wurden wir mit einem geschmacksneutralen Melonensüppchen, einem Mini-Burger auf Wasabi-Kartoffelstock und Käsekuchenschnittchen. Als kalte Vorspeisen servierte der kompetente Service alte Bekannte: ein aufwendig mit Blümchen angerichtetes Vitello tonnato, ein Rindstatar in hübscher Knusperrolle und ein Trio mit Kalbstatarröllchen (mit zu viel Ketchup), hausgebeiztem Lachs an Wasabi-Creme mit Hechtrogenkaviar sowie ein Tuna-Sashimi mit Salat. Bei den ohnehin hochpreisigen Hauptgängen mussten die Beilagen noch separat bezahlt werden. So kam das saftige Kalbskotelett mit gar wenig Chili-Zwiebel-Sauce und Gratin auf 77 Franken, die feine Kalbssteak-Tagliata an Trüffel-Rahmsauce (mit Trüffelöl!), mit simplen Nüdeli und Gemüse, auf 67 Franken.
Der Cassis-Schaum als Pré-Dessert war okay, am Schluss gingen die Crema catalana im Beerenring und das Gurken-Gin-Sorbet in Ordnung. Wir wurden in der «Villa» auch schon mit mehr Begeisterung und Finesse bekocht.


Elegante, klassizistische Räume und ein traumhafter Pavillon, eine tolle Terrasse und ein weitläufiger Park – die «Villa» direkt am Bodensee hat alle Voraussetzungen für einen schönen Abend, aber richtig glücklich wurden wir trotzdem nicht. Mal abgesehen von den abgehobenen Preisen, wirkt Peter Runges klassisch französische Küche mit mediterranen Akzenten, aber mit den immer gleichen Gerichten sowie der konsequenten Beschränkung auf Kurzgebratenes auf die Länge langweilig. Dass Kälber und Rinder in heutigen Küchen mehr als Filets zu bieten haben, interessiert den Chef kaum.
Begrüsst wurden wir mit einem geschmacksneutralen Melonensüppchen, einem Mini-Burger auf Wasabi-Kartoffelstock und Käsekuchenschnittchen. Als kalte Vorspeisen servierte der kompetente Service alte Bekannte: ein aufwendig mit Blümchen angerichtetes Vitello tonnato, ein Rindstatar in hübscher Knusperrolle und ein Trio mit Kalbstatarröllchen (mit zu viel Ketchup), hausgebeiztem Lachs an Wasabi-Creme mit Hechtrogenkaviar sowie ein Tuna-Sashimi mit Salat. Bei den ohnehin hochpreisigen Hauptgängen mussten die Beilagen noch separat bezahlt werden. So kam das saftige Kalbskotelett mit gar wenig Chili-Zwiebel-Sauce und Gratin auf 77 Franken, die feine Kalbssteak-Tagliata an Trüffel-Rahmsauce (mit Trüffelöl!), mit simplen Nüdeli und Gemüse, auf 67 Franken.
Der Cassis-Schaum als Pré-Dessert war okay, am Schluss gingen die Crema catalana im Beerenring und das Gurken-Gin-Sorbet in Ordnung. Wir wurden in der «Villa» auch schon mit mehr Begeisterung und Finesse bekocht.