Moospinte

Heute wird die «Moospinte» immer weniger mit dem legendären «Chrüter Oski» assoziiert. Christoph und Stephanie Mayr sind aus seinem Schatten getreten und haben sich im schönen Landgasthof dank erstklassiger Küche und umsichtigem Service selbst einen guten Ruf erarbeitet. In der gemütlichen Gaststube oder im grossen Garten setzt man aufs Überraschungsmenü (vier bis sieben Gänge) oder wählt von der Karte.
Uns gefielen bereits die Amuse-bouches, mit Frischkäse gefüllte Rindfleischröllchen und Entenbrust auf Linsen. Begeistert waren wir dann von der Kohlrabi-Zitronengras-Suppe mit vier verschiedenen Fischfilets aus dem hauseigenen Räucherofen. Hübsch präsentiert wurde der bunte Blattsalat mit sautierten Kalbsmilken, vorzüglich schmeckten die Galetten aus Rosen- und Federkohl mit einer Mangrovencrevette an Safransauce. Im Hauptgang überraschte die gelungene Komposition aus gerolltem Geflügel, geschmortem Duroc-Schwein und gebratenem Entrecote mit Gemüse und schwarzen Spätzli. Auch zwei einfachere Fleischgänge überzeugten: zum einen der Brasato vom einheimischen Rind in kräftiger Rotwein-Kräuter-Sauce, zum anderen das imposante Filet vom Black Angus mit Kartoffeln.
Die Desserts – eine Panna cotta mit Apfel und Kiwiglace sowie ein Parfait aus Hagebutten und Hibiskus – liessen keine Wünsche offen. Die gut dotierte Weinkarte führt einige Raritäten aus der Schweiz und Europa.