Grotto della Salute
Ein klassisches Grotto ist das riesige «della Salute» mit dem prächtigen, abgestuften Garten unter Palmen nicht, aber im Vorort Luganos wird südliche Lebensart zelebriert. Es ist schon faszinierend zuzuschauen, wie sich die weisshaarigen Gentiluomini wild gestikulierend und mit nicht immer zensurfreien Ausdrücken um die wenigen Parkplätze vor dem Lokal für ihre Luxuskarossen balgen. Da spielen die gigantische Speisekarte und auch das Essen – zum Glück – nur eine Nebenrolle.
Unser Carpaccio vom Wolfsbarsch zum Beispiel war gar kein Carpaccio, sondern in mundgerechte Stücke geschnittener, eiskalter Fisch direkt aus dem Kühlschrank mit viel zu vielen, ebenso kalten Tomaten ohne Geschmack. Auch die verkochten Pennette überzeugten nicht, die Tintenfischstücke dazu waren alles andere als zart. Und zum «trancio di tonno» gab’s öde Bratkartoffeln und eine undefinierbare grüne Sauce, die den Fisch komplett erdrückte. Handwerklich nichts auszusetzen hatten wir am Dessert, einer Crème brûlée mit karamellisierten Bananen.
Günstig ist der Aufenthalt im Grotto nicht, der Service ist effizient, aber nicht wirklich freundlich (ausser zu den Stammgästen), die Weinkarte überzeugt in erster Linie mit bekannten Namen aus dem Tessin und Italien. Aber man kann hier einen durchaus vergnüglichen Abend erleben – falls das Essen nicht im Vordergrund steht.


Ein klassisches Grotto ist das riesige «della Salute» mit dem prächtigen, abgestuften Garten unter Palmen nicht, aber im Vorort Luganos wird südliche Lebensart zelebriert. Es ist schon faszinierend zuzuschauen, wie sich die weisshaarigen Gentiluomini wild gestikulierend und mit nicht immer zensurfreien Ausdrücken um die wenigen Parkplätze vor dem Lokal für ihre Luxuskarossen balgen. Da spielen die gigantische Speisekarte und auch das Essen – zum Glück – nur eine Nebenrolle.
Unser Carpaccio vom Wolfsbarsch zum Beispiel war gar kein Carpaccio, sondern in mundgerechte Stücke geschnittener, eiskalter Fisch direkt aus dem Kühlschrank mit viel zu vielen, ebenso kalten Tomaten ohne Geschmack. Auch die verkochten Pennette überzeugten nicht, die Tintenfischstücke dazu waren alles andere als zart. Und zum «trancio di tonno» gab’s öde Bratkartoffeln und eine undefinierbare grüne Sauce, die den Fisch komplett erdrückte. Handwerklich nichts auszusetzen hatten wir am Dessert, einer Crème brûlée mit karamellisierten Bananen.
Günstig ist der Aufenthalt im Grotto nicht, der Service ist effizient, aber nicht wirklich freundlich (ausser zu den Stammgästen), die Weinkarte überzeugt in erster Linie mit bekannten Namen aus dem Tessin und Italien. Aber man kann hier einen durchaus vergnüglichen Abend erleben – falls das Essen nicht im Vordergrund steht.