F39
Sauerrahm vom Hirzel, Sennenbutter vom Splügenpass, Mandarinen aus Grossmutters Garten. Im winzigen, schicken «F39» im Seefeld sind die Erklärungen des Service vor jedem Gang wirklich sehr detailliert. An der Qualität der Zutaten besteht denn auch kein Zweifel, etwas präziser müssten sie in der Küche aber noch zubereitet werden.
Ein mit Tempurateig überzogenes Kohlrabiblatt mit Sauerrahm und Bienenpollen zu servieren war zwar eine clevere Idee – aber die Komposition war geschmacklich unausgewogen und zu fettig. Das Randentatar mit eingelegten Pflaumen (Umeboshi), Champignons und viel Schnittlauch hätte etwas mehr Säure und Kontrast bei Texturen verdient. Und bei der Lachsforelle in buttriger Fischsauce fehlte leider die angekündigte Schärfe des Meerrettichs. Ein erstklassiges Wohlfühlgericht war dagegen die Peking Duck: einmal vegetarisch mit Sellerie auf Crêpe mit eingelegten Zwiebeln, und einmal separat mit Schenkel und Brust vom Perlhuhn mit Lauch serviert. Beim zweiten Fleischgang, einem ausgezeichneten, grillierten, aber fast roh servierten Stück Entrecote vom Zürcher Oberländer Rind fehlten der Grillgeschmack und auch eine Prise Salz. So überzeugt das «F39» dank sorgfältig ausgesuchten Produkten und guten Ideen, hat aber bei der Zubereitung noch Luft nach oben für den Schritt von gut zu sehr gut.
Sauerrahm vom Hirzel, Sennenbutter vom Splügenpass, Mandarinen aus Grossmutters Garten. Im winzigen, schicken «F39» im Seefeld sind die Erklärungen des Service vor jedem Gang wirklich sehr detailliert. An der Qualität der Zutaten besteht denn auch kein Zweifel, etwas präziser müssten sie in der Küche aber noch zubereitet werden.
Ein mit Tempurateig überzogenes Kohlrabiblatt mit Sauerrahm und Bienenpollen zu servieren war zwar eine clevere Idee – aber die Komposition war geschmacklich unausgewogen und zu fettig. Das Randentatar mit eingelegten Pflaumen (Umeboshi), Champignons und viel Schnittlauch hätte etwas mehr Säure und Kontrast bei Texturen verdient. Und bei der Lachsforelle in buttriger Fischsauce fehlte leider die angekündigte Schärfe des Meerrettichs. Ein erstklassiges Wohlfühlgericht war dagegen die Peking Duck: einmal vegetarisch mit Sellerie auf Crêpe mit eingelegten Zwiebeln, und einmal separat mit Schenkel und Brust vom Perlhuhn mit Lauch serviert. Beim zweiten Fleischgang, einem ausgezeichneten, grillierten, aber fast roh servierten Stück Entrecote vom Zürcher Oberländer Rind fehlten der Grillgeschmack und auch eine Prise Salz. So überzeugt das «F39» dank sorgfältig ausgesuchten Produkten und guten Ideen, hat aber bei der Zubereitung noch Luft nach oben für den Schritt von gut zu sehr gut.