Fotos: Thomas Buchwalder

Ascona 2024: Da Enzo, Ponte Brolla

Besonders beliebt: Die romantischen Tische im Garten.

Ascona 2024: Da Enzo, Ponte Brolla: Andrea Cingari kocht Mango Mousse

Das Dessert der Patissière Diana Lotto: Mango- & Himbeer-Mousse mit Vanille-Semifreddo.

Ascona 2024: Da Enzo, Ponte Brolla

Top-Adresse in Ponte Brolla: Kult-Grotto «Da Enzo».

Jetzt ist der Sohn dran. Sergio Andreatta hat den märchenhaften Edel-Grotto seiner Eltern übernommen, ist ein sehr zuvorkommender, kompetenter Gastgeber. Und vor allem: Er kann’s prima mit Andrea Zingari, der seit 17 (!) Jahren die Brigade führt. Kein einfacher Job: Bis zu 150 Gäste kämpfen um die romantischen Tische draussen im Garten, und trotzdem kann der Chef sein 16-Punkteniveau mühelos halten. Viele Gäste sind Stammgäste und freuen sich, wenn Papa Enzo trotz «ritiro» auf einen Sprung vorbeikommt und sie freundlich begrüsst. Auf seinen Sohn ist er richtig stolz. Grosses Bild oben: Sergio Andreatta und Andrea Cingari (l.).

Ascona 2024: Da Enzo, Ponte Brolla: Andrea Cingari kocht

Ein eingespieltes Team: Langjähriger Küchenchef Andrea Zingari (m.) mit seiner kleinen Brigade. 

Karte oder schwarze Schiefertafel? Die Auswahl ist riesig, die einzelnen Teller ebenfalls. Bei der Trilogie von Schweizer Black Angus entdecken wir Tatar, Trockenfleisch und Roastbeef, dazu gibt’s Artischocken und Puntarelle. Die Pasta ist diesmal frühlingsgrün: Ravioletti, gefüllt mit Formagella, Ricotta, Kräutern und Morcheln; der Pilz stammt anfangs Saison noch aus Portugal, später wird er durch die «Spugnole» aus den umliegenden Tälern ersetzt. Auch vom Risotto gibt es eine Frühlingsversion: Carnaroli, grüne Spargelcrème, Burrata und ein Carpaccio vom Gambero rosso aus Mazara del Vallo. Auch gut: Hausgemachte Tagliolini, schwarzer Trüffel, Champagnerschaum.

Ascona 2024: Da Enzo, Ponte Brolla: Andrea Cingari kocht Dreierlei vom Beef

Der Start ins Menü: Trilogie vom Schweizer Black Angus, mit Artischocken.

Ascona 2024: Da Enzo, Ponte Brolla: Andrea Cingari kocht Ravidetti

Frühlings-Pasta: Ravioletti, gefüllt mit Formagella, Ricotta, Kräutern & Morcheln.

Das Gitzi aus Bosco Gurin. Natürlich ist das Angebot bei den «Secondi» verführerisch (Branzino, Glacier 51, Kalbsbäggli, Tessiner Mistkratzerli), aber wir haben einen Extrawunsch: Capretto della Vallemaggia al forno! Chef Andrea kauft seine Gitzi in Bosco Gurin ein. Dem höchstgelegenen Dorf im Tessin (1504m ü.M.). Gebraten und angerichtet wird nicht schicksimicki-mässig, sondern wie früher bei der Nonna, am Knochen und mit Knöchelchen; etwas chirurgische Fingerfertigkeit ist nicht von Nachteil. Kartoffeln gibt es dazu oder einen sämigen Risotto, der eindeutig mehr ist als nur Beilage. Dann hat Patissière Diana Lotto ihren Auftritt: Mango-Mousse, Himbeer-Mousse, Semifreddo alla vaniglia nel Madagascar, alles liebevoll angerichtet. Die Weinkarte lässt keine Wünsche offen; ein «Castello di Cantone» von Viviane Pasta und Dario Pistarà passte prima zum Capretto.

>> www.ristorantedaenzo.ch